EU-Eröffnung: Etwas fester – Swatch knapp 10% im Plus

Ölwerte zählten zu den vielen Gewinnern im Markt. Royal Dutch Shell etwa rückten um 1,28 Prozent auf 1.585,00 Pence vor, und BP wiesen ein Plus von 1,43 Prozent auf 512,95 Pence aus. Der Preis für das «schwarze Gold» war zuletzt wieder gestiegen.


An der Börsen in Zürich schnellten die Papiere der Swatch Group gar um 9,61 Prozent auf 230,30 Franken in die Höhe und waren damit der klare Favorit im Swiss-Market-Index (SMI) . Der Uhrenhersteller hatte mit seinen Halbjahreszahlen die durchschnittlichen Markterwartungen übertroffen. Sowohl der Bruttoumsatz als auch der Reingewinn hätten über den Prognosen gelegen, sagten Börsianer.


Im Kielwasser dieser guten Nachrichten verteuerten sich die Papiere des Luxusgüterkonzerns Compagnie Financiere Richemont um 5,62 Prozent auf 28,58 Franken. Zudem stiegen die Titel von LVMH Moët-Hennessy – Louis Vuitton an der Spitze des europäischen Leitindex um 5,54 Prozent auf 67,02 Euro. Der Luxusgüter-Hersteller hatte am Donnerstagabend mitgeteilt, dass er einen Anteil von 50 Prozent an zwei Premium-Weinherstellern erworben hatte.


Zu den Favoriten in Grossbritannien zählten die Papiere von British Land . Diese verbuchten einen Aufschlag von 6,17 Prozent auf 523,50 Pence. Einem Bericht des «Daily Telegraph» zufolge erwägt ein Konsortium, das aus einem der reichsten Familien der Welt besteht, eine Übernahme des Immobilienunternehmens. Zu diesem Konsortium sollen der indische Stahlmagnat Lakshmi Mittal und die führende Herrscherfamilie des Emirats Abu Dhabi gehören.


In Irland sprangen indes die Papiere der Allied Bank 10,48 Prozent auf 2,32 Euro hoch. Laut einem Bericht der «Irish Times» erwägt eine kanadische Bank einen Einstieg in das Finanzinstitut. Auch Titel des Wettbewerbes Bank of Ireland verteuerten sich und rückten um 5,67 Prozent auf 2,18 Euro vor.


Ferner stiegen die Titel des britischen Hedge-Fonds-Anbieters Man Group um 1,37 Prozent auf 266,00 Pence. Das Unternehmen hatte seinen restlichen Anteil an dem Futures-Broker MF Global an die japanische Bank Nomura verkauft. Durch die Transaktion erhöht sich der Kapitalüberschuss der Briten um etwa 90 Millionen US-Dollar.


Aegon-Papiere aber weiteten ihre Vortagesverluste aus und fielen um 1,64 Prozent auf 5,291 Euro. Der niederländische Finanzkonzern hatte die am Vortag angekündigte Kapitalerhöhung von etwa einer Milliarde Euro durchgeführt. Die neuen Titel wurden zu 5,25 Euro je Aktie in Amsterdam und zu 7,50 US-Dollar je Aktien in New York platziert. Die Aegon-Anteilsscheine waren am Donnerstag gegen den positiven Branchentrend am Ende des EuroStoxx 5,90 Prozent auf 5,379 Euro abgesackt. Das Unternehmen hatte zudem nach einem überraschenden Quartalsverlust die Dividenden im laufenden Jahr gestrichen.  (awp/mc/pg/10)

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