EU-Eröffnung: Etwas fester – Vorgaben und Bilanzen

Der US-Leitindex Dow Jones hatte am Mittwoch zwar schwächer geschlossen, sich aber nach dem europäischen Börsenschluss wieder etwas erholt. Der japanische Nikkei-225-Index schloss nach anfänglichen Verlusten ebenfalls leicht im Plus.


Der EuroSTOXX 50 stieg um 0,68 Prozent auf 4.156,09 Zähler. Der europäische Leitindex schwankte am Vormittag zwischen 4.140 und 4.161 Zählern. Der STOXX 50, der auch Schweizer und britische Werte umfasst, gewann 0,67 Prozent auf 3.702,77 Punkte. Für den Euronext 100 ging es um 0,65 Prozent auf 985,85 Zähler nach oben. In Paris rückte der CAC 40 um 0,74 Prozent auf 5.593,91 Punkte vor. Der Londoner FTSE 100 stieg um 0,61 Prozent auf 6.305,50 Zähler.


Ölaktien zeigten sich angesichts allesamt gut behauptet bis etwas fester. Die US-Futures auf Öl hielten sich zuletzt wegen der Sorge vor einer Eskalation im Atomstreit mit dem Iran weiter in der Nähe der Marke von 64 Dollar. TOTAL gewannen im EuroSTOXX 0,77 Prozent auf 52,31 Euro, BP verteuerten sich in London um 0,54 Prozent auf 555,00 Pence.


Favorit im «Footsie» waren allerdings Aktien der Compass Group, die um 5,39 Prozent auf 337,25 Pence zulegten. Die ersten fünf Monate des laufenden Geschäftsjahres seien besser verlaufen als erwartet, teilte der weltgrösste Caterer mit. Tate Lyle-Papiere verteuerten sich um 5,33 Prozent auf 573,50 Pence, nachdem der Zuckerhersteller bekannt gegeben hatte, dass das laufende Geschäft den Markterwartungen entspreche. In der zweiten Reihe kündigte die Londoner Börse LSE für das Ende März abgeschlossene Geschäftsjahr «herausragende» Ergebnisse an. Sie gewann daraufhin 0,24 Prozent auf 1.264,00 Pence.


Schwächster Wert in dem Londoner Auswahlindex war das Papier der grössten britischen Baumarktkette Kingfisher mit minus 2,12 Prozent auf 265,25 Pence. Vorläufigen Jahreszahlen zufolge ist der Vorsteuergewinn für das Geschäftsjahr 2006/07 wie erwartet um elf Prozent zurückgegangen. Der Gruppenumsatz stieg flächenbereinigt um 0,9 Prozent. Credit Suisse bestätigte den Wert mit «Neutral».


Nokia-Aktien zählten zu den gefragtesten Werten im Auswahlindex der Eurozone, wo sie um 1,67 Prozent auf 17,06 Euro gewann. Händler sagten, die Aktie werde von Aussagen von RF Micro Devices unterstützt. Der Nokia-Zulieferer geht nicht davon aus, dass Nokia unter denselben Problemen leidet wie deren US-Konkurrentin Motorola , die diesen Monat eine Gewinnwarnung herausgegeben hatte.


Air France-KLM profitierten von einem Medienbericht über geplante Kostensenkungen und rückten um 2,53 Prozent auf 34,07 Euro vor. Das Wochenmagazin «Challenge» berichtete ohne Angabe von Quellen und Details, dass die Fluggesellschaft ihre Kosten innerhalb der nächsten drei Jahre um 1,0 bis 1,5 Milliarden Euro senken wolle.


(awp/mc/hfu)

Schreibe einen Kommentar