EU-Eröffnung: Etwas fester – Vorgaben und Geschäftszahlen
Der Nikkei-225-Index war am Morgen fest aus dem Handel gegangen. Auch einige stark ausgefallene Unternehmensergebnisse sorgten für gute Stimmung, sagten Händler.
Der europäische Leitindex EuroSTOXX 50 gewann am Vormittag 0,53 Prozent auf 4.254,83 Zähler. Der STOXX 50 , der auch Schweizer und britische Werte umfasst, legte um 0,55 Prozent auf 3.816,93 Punkte zu. Der Euronext 100 stieg um 0,44 Prozent auf 997,80 Punkte. Für den französischen CAC 40 ging es um 0,60 Prozent auf 5.728,85 Zähler nach oben. In London stieg der Leitindex FTSE 100 um 0,56 Prozent auf 6.392,90 Punkte.
AXA kletterten mit einem Plus von 1,75 Prozent auf 33,71 Euro auf den zweiten Platz im EuroSTOXX 50. Der französische Versicherer hatte im abgelaufenen Jahr mehr verdient als von Analysten erwartet. Zudem will das Unternehmen die Dividende um ein Fünftel anheben.
In Zürich sprangen Nestle mit einem Aufschlag von 2,05 Prozent auf 473,50 Schweizer Franken an die Spitze des SMI . Der schweizerische Lebensmittelkonzern hatte in 2006 Gewinn und Umsatz deutlicher gesteigert als von Experten vorhergesagt. In 2007 will das Unternehmen die EBIT-Marge bei konstanten Wechselkursen erneut verbessern. Das organische Wachstum soll wiederum ein Plus von 5 bis 6 Prozent erreichen.
In Madrid belegten Iberia getrieben von Übernahmespekulationen mit Abstand den ersten Platz im IBEX-35-Index und kletterten um 3,72 Prozent auf 3,35 Euro. Der französischen Zeitung «La Tribune» zufolge diskutiert der deutsche Konkurrent Lufthansa derzeit darüber, einen Teil oder alle Aktien der spanischen Fluggesellschaft zu kaufen. Börsianern zufolge dementierte Iberia, Gespräche mit Lufthansa zu führen.
In London eroberten BAE Systems mit einem Plus von 3,80 Prozent auf 464,25 Pence Platz Eins im FTSE 100. Die 2006er-Zahlen des britischen Luftfahrt- und Rüstungskonzerns seien gut gewesen, sagten Händler. Auch der optimistische Ausblick finde Anklang.
Centrica legten in der Index-Spitzengruppe 3,11 Prozent auf 381,75 Pence. Der Versorger hatte in 2006 einen Gewinnrückgang verbucht, der allerdings nicht so deutlich ausfiel wie von Experten erwartet. Die Dividende will das Unternehmen von 6 auf 11,15 Pence je Aktie erhöhen.
Capita Group fielen mit einem Abschlag von 2,47 Prozent auf 651,50 Pence ans Indexende. Der Outsourcing-Spezialist hatte mit seiner Gewinnentwicklung im abgelaufenen Jahr etwas unter den Erwartungen von Analysten gelegen.
Kingfisher gaben als zweitschlechtester Wert 1,76 250,50 Prozent auf Pence ab. Der Bericht zur Umsatzentwicklung im vierten Quartal sei enttäuschend ausgefallen, hiess es am Markt. (awp/mc/ab)