EU-Eröffnung: Etwas schwächer – Gewinnmitnahmen belasten
Von Seiten der Konjunktur dürften vor allem die US-Verbraucherpreise am frühen Nachmittag für neue Impulse sorgen. Von Unternehmensseite seien kaum kursrelevante Nachrichten zu erwarten.
Der EuroStoxx 50 fiel am Vormittag um 0,59 Prozent auf 2.761,98 Punkte. Der CAC-40-Index verlor in Paris 0,58 Prozent auf 3.631,02 Zähler. Für den Londoner FTSE 100 ging es um 0,50 Prozent auf 4.871,94 Punkte nach unten.
Im Finanzsektor verloren die Aktien der Royal Bank of Scotland (RBS) 0,77 Prozent auf 51,35 Pence. Einem Bericht der «Financial Times» zufolge stockt der Verkauf des Asiengeschäfts der RBS. Auch sonst zählten die Titel der Finanzbranche europaweit zu den grössten Verlieren. Fortis gaben mit 3,15 Prozent auf 3,22 Euro im EuroStoxx 50 am deutlichsten nach.
Öl- und Minenwerte standen ebenfalls weiter im Blick. Die Ölpreise sind am Dienstag im asiatischen Handel gefallen. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) WTI sank auf 74,00 US-Dollar. Vor allem die Kursverluste an den asiatischen Aktienmärkten hätten die Ölmärkte belastet, sagten Händler. Zuletzt war die Korrelation zwischen Aktienmärkten und Rohölpreisen hoch. Die Aktien des Ölförderers Cairn Energy fielen nach Zahlen für das erste Halbjahr um 1,72 Prozent auf 2.578,00 Pence. Der ebenfalls in London gelistete weltgrösste Minenbetreiber BHP Billiton will in seiner Nickelmine in Australien Stellen streichen. Diese Titel gaben 1,85 Prozent auf 1.618 Pence nach.
In der Schweiz fielen Lindt & Sprüngli nach Zahlen 2,10 Prozent auf 2.265 Franken. Die Schokoladenfabrik verbuchte im ersten Halbjahr einen Umsatzrückgang, auch das operative Ergebnis ging zurück. Einem Händler zufolge sind die Zahlen allerdings wegen der neuen Berechnung des Umsatzes schwer einzuordnen. Zudem seien die Restrukturierungskosten nicht exakt bekannt. (awp/mc/pg/15)