EU-Eröffnung: Etwas schwächer – Minus in USA, Japan, China

Der europäische Leitindex EuroSTOXX50 verlor am Vormittag 0,96 Prozent auf 4.231,22 Zähler. Der STOXX 50, der auch Schweizer und britische Werte umfasst, gab 0,97 Prozent auf 3.794,24 Punkte ab. Der Euronext 100 fiel um 1,16 Prozent auf 989,57 Punkte. Für den französischen CAC 40 ging es um 0,99 Prozent auf 5.705,45 Zähler nach unten. In London fiel der Leitindex FTSE 100 um 0,81 Prozent auf 6.382,50 Punkte.


Aktien der italienischen Bank UniCredit legten als einziger Gewinner im EuroSTOXX50 0,40 Prozent auf 7,2650 Euro zu. Besondere Nachrichten waren zunächst nicht bekannt.


Am unteren Indexende fanden sich Papiere des niederländischen Finanzkonzerns ABN Amro Holding mit einem Abschlag von 2,11 Prozent auf 26,89 Euro ein. Die Europäische Kommission hatte die Niederlande davor gewarnt, sich in den Streit um die Zukunft des Unternehmens einzumischen. Die Behörde reagierte damit auf Äusserungen des niederländischen Zentralbankpräsidenten, der Pläne des britischen Hedge-Fonds The Children’s Investment Fund (TCI) attackiert hatte, ABN Amro zu zerschlagen.


Repsol-YPF Aktien gaben nach der Veröffentlichung teilweise enttäuschender Geschäftszahlen 1,59 Prozent auf 24,79 Euro nach. Der spanische Ölkonzern hatte mit dem Überschuss innerhalb der Prognosespanne von Experten gelegen. Der operative Gewinn lag allerdings unterhalb der pessimistischten Vorhersage.


In Paris stemmten sich EADS-Anteilscheine als einzige gegen den negativen Trend und kletterten um 1,16 Prozent auf 26,21 Euro. Am Montagabend hatte der Verwaltungsrat des europäischen Flugzeugbau- und Rüstungskonzerns dem Airbus-Sparprogramm «Power 8» zugestimmt. Am Mittwoch sollen die Arbeitnehmer informiert werden. Anschliessend will der europäische Flugzeugbau- und Rüstungskonzern das Programm der Öffentlichkeit vorstellen.


In London legten Reuters-Papiere als einer der wenigen Werte im FTSE 100 an der Indexspitze 1,12 Prozent auf 430,75 Pence zu. Credit Suisse hatte die Aktien des britischen Medienkonzerns von «Neutral» auf «Outperform» angehoben.


Am unteren Indexende fanden sich Minenwerte belastet von negativ aufgenommenen Meldungen aus Südafrika ein. Einheimischen Presseberichten zufolge könnte die Regierung angesichts der grossen Gewinne der Unternehmen eine Sondersteuer einführen. Anglo American gaben als schlechtester Indexwert 3,57 Prozent auf 2.536 Pence ab. Xstrata verloren 3,54 Prozent auf 2.562 Pence. BHP Billiton sanken um 3,35 Prozent auf 1.082,50 Pence. Rio Tinto notierten 3,23 Prozent tiefer bei 2.845 Pence und Kazakhmys gaben 3,10 Prozent auf 1.158 Pence ab.


In Zürich fielen ABB-Aktien mit einem Abschlag von 3,18 Prozent auf 21,30 Schweizer Franken ans Ende des SMI . Die Deutsche Bank hatte die Papiere des schweizerischen Industriekonzerns von «Buy» auf «Hold» gesenkt und ein Kursziel von 23 Franken festgesetzt. (awp/mc/pg)

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