EU-Eröffnung: Etwas schwächer – Schwache Vorgaben, Warten auf Daten

In einer an Bilanzzahlen armen Woche bringen eine Reihe von Nachrichten und Analystenkommentare einige Titel in Bewegung.


Für den EuroSTOXX 50 ging es um 0,89 Prozent auf 3.245,62 Zähler nach unten. Der STOXX 50 büsste 0,58 Prozent auf 2.795,53 Zähler ein. Der französische CAC-40-Index verlor 0,71 Prozent auf 4.273,56 Punkte. Der Londoner FTSE 100 gab 0,38 Prozent auf 5.341,60 Punkte ab.


Am Nachmittag kommen aus den USA die mit Spannung erwarteten Arbeitslosenzahlen für den Monat August. Experten rechnen mit einer leicht gestiegenen Arbeitslosenquote von 5,8 Prozent (Vormonat: 5,7 Prozent). Der US-Ölpreis notierte am Freitagmorgen mit 107,77 US-Dollar elf Cent unter seinem Preis zum Handelsschluss am Vortag.


Aktien von Electricite de France (EDF) gewannen 0,12 Prozent auf 54,175 Euro. Der französische Energiekonzern kommt nach Informationen aus Kreisen bei den Gesprächen über einen Einstieg bei British Energy voran. Ein Abschluss sei jedoch in Kürze nicht zu erwarten, hiess es am Freitag in Branchenkreisen, die damit einen Bericht der «Financial Times» in Teilen bestätigten. Diese hatte unter Berufung auf das EDF-Umfeld berichtet, dass der französische Energiekonzern für die Briten möglicherweise mehr bezahlen will. Die Gespräche mit einigen der grössten Investoren von British Energy darüber hätten erste Ergebnisse gebracht, hiess es in dem Bericht.


In Grossbritannien verloren die Titel von British Energy indes 0,54 Prozent auf 734,00 Pence, waren damit aber besser als der Markt. Morgan Stanley hob das Kursziel von 650 auf 665 Pence und hält am Votum «Equal-weight» fest. Analyst Bobby Chada bevorzugt laut einer Studie vom Freitag eine Fusion mit Centrica gegenüber dem anderen Kaufinteressenten EDF. Eine Verbindung von British Energy mit Centrica würde dem Gemeinschaftsunternehmen ein attraktiveres Risikoprofil, eine starke Bilanz sowie einen höheren Gewinnbeitrag bescheren.


Titel von British Airways bekamen ebenso wie EDF von einem Pressebericht Impulse und gewannen 0,80 Prozent auf 252,00 Pence. Neben der Lufthansa hoffen demzufolge auch die britische Fluggesellschaft sowie die chinesische Hainan Airlines auf den Zuschlag beim Verkauf von Brussels Airlines. Die beiden Gesellschaften haben sich der laut der «Süddeutschen Zeitung» (Freitag) ebenfalls beworben. Lufthansa gelte indes weiterhin als vom Management favorisierter Partner.


In der Schweiz notierten Roche-Aktien nach einer Medikamentenzulassung mit plus 0,11 Prozent auf 184,20 Franken ebenfalls besser als der Markt. Der Schweizer Pharmakonzern hat von der amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA die Zulassung für seinen Hepatits-B-Test Cobas TaqMan erhalten. Das teilte das Unternehmen am Donnerstagabend nach Börsenschluss mit. Der Test messe mit Hilfe von Roches PCR Technologie die Zahl der Hepatitis-B-Viren im Blut eines Patienten.


Mit Air France-KLM und easyJet legen ferner zwei Fluggesellschaften ihre Verkehrszahlen für den Monat August vor. Der britische Billigflieger steigerte die Zahl seiner Fluggäste in dem Zeitraum um fast ein Viertel. Die Zahl der Passagiere stieg um 23,7 Prozent auf 4,59 Millionen. Die Auslastung der Maschinen verbesserte sich um 4 Prozentpunkte auf 91,3 Prozent. Die Aktie des Billigfliegers büsste dennoch 1,30 auf 342,25 Pence ein. Air-France notierte vor den Zahlen mit minus 1,20 Prozent bei 16,835 Euro.


Schliesslich sorgten Analystenkommentare für Impulse. Die UBS hat ihr Votum für Aktien des grössten europäischen Chipherstellers STMicroelectronics von «Neutral» auf «Sell» mit dem Kursziel 7,50 Euro gesenkt. Die Aktie brach um 3,13 Prozent auf 8,36 Euro ein.(awp/mc/gh/18)

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