EU-Eröffnung: Fest – Erholung nach kräftigen Kursverlusten
In Tokio hatte der Nikkei-225-Index nach einer zunächst festen Tendenz allerdings 0,23 Prozent tiefer bei 13.010,16 Punkten geschlossen. Der EuroSTOXX 50 gewann zuletzt 1,02 Prozent auf 3.230,46 Punkte. Der STOXX 50 legte um 1,08 Prozent auf 2.785,81 Zähler zu. In London stieg der FTSE 100 um 1,57 Prozent auf 5.344,20 Punkte. Der CAC-40-Index kletterte um 1,41 Prozent auf 4.158,55 Zähler.
Philips legten getrieben von positiv aufgenommenen Quartalszahlen als bester Wert im EuroSTOXX 50 um 6,46 Prozent auf 20,68 Euro zu. Der niederländische Elektronikkonzern hatte im zweiten Jahresviertel bei Umsatz und operativem Gewinn etwas besser abgeschnitten als von Experten erwartet. Philips bestätigte zudem die mittelfristigen Ziele bis 2010. Demnach soll der Umsatz weiter jährlich um sechs Prozent steigen. Bei der EBITA-Marge peilt das Unternehmen einen Wert von zehn bis elf Prozent an.
Meldungen aus der Welt der Übernahmen bewegten eine ganze Reihe von Titeln. So schossen in Amsterdam TNT um 27,98 Prozent auf 23,69 Euro nach oben. Der «Financial Times» zufolge prüft der US-Konzern FedEx die Übernahme seines niederländischen Konkurrenten. Beide Unternehmen wollten zu dem Bericht keine Stellung nehmen. InBev legten in Brüssel um 3,96 Prozent auf 46,26 Euro zu. Die Führung des US-Brauers Anheuser-Busch hatte am Montagmorgen dem Kauf durch seinen belgischen Konkurrenten für 32,7 Milliarden Euro zugestimmt. Am Freitag hatte InBev Berichten zufolge ihr von den Amerikanern zuvor als zu niedrig abgelehntes Angebot über 65 US-Dollar auf 70 Dollar erhöht.
In London schossen Alliance & Leicester um 41,62 Prozent auf 310,50 Britische Pence nach oben. Die britische Bank hatte am Morgen mitgeteilt, sie stehe möglicherweise kurz vor einer Übernahme durch ein nicht genanntes Unternehmen. Die Offerte solle sich auf 299 Pence je Aktie sowie einer Zwischendividende von 18 Pence je Aktie belaufen, so dass das Gesamtvolumen bei 317 Pence liege. Gerüchten zufolge handelt es sich bei dem Bieter um den spanischen Konkurrenten Banco Santander Central Hispano (BSCH). Die Papiere der spanischen Bank legten um 0,45 Prozent auf 11,28 Euro zu.
In Oslo brachen Norsk Hydro um 13,47 Prozent auf 64,90 norwegische Kronen ein. Der Aluminiumproduzent erwartet wegen hoher Rohstoffpreise einen Rückgang des operativen Ergebnisses im zweiten Quartal von 2,0 auf 1,6 Milliarden Kronen. Dem Analystenhaus Carnegie zufolge hatte der Markt bisher mit einem Anstieg auf 2,2 Milliarden Kronen gerechnet. (awp/mc/ps/11)