«Die späte Rallye an der Wall Street reicht aus, um den europäischen Märkten einen festeren Start zu bescheren», kommentierte Ben Potter von IG Markets. Dies sei allerdings nicht mit wachsender Zuversicht zu verwechseln, dass die Probleme in Europa zeitnah in den Griff zu kriegen sind, ergänzte der Experte.
Der Dow Jones Industrial konnte am Vorabend von einer zwischenzeitlichen Stabilisierung des Euro profitieren und ging letztendlich mit Gewinnen aus dem Handel. Auch in Japan schloss der Nikkei leicht im Plus. Positiv ausgelegt wurden auch Signale von einem Treffen der EU-Finanzminister, die am Montag zumindest rigide Sparmassnahmen und mehr Kontrollen in Aussicht stellten.
Banken gehörten im Sog der Markterholung europaweit wieder zu den grössten Gewinnern. Societe Generale legten 3,41 Prozent auf 36,66 Euro zu, Credit Agricole gewannen 2,74 Prozent auf 9,77 Euro und auch für Aktien der ING oder der UBS ging es deutlich nach oben.
Der britische Mobilfunkkonzern Vodafone lag mit seinen Zahlen leicht über den Erwartungen und versprach seinen Aktionären eine höhere Dividende. Die Papiere legten 0,88 Prozent auf 137,55 Pence zu. Im Tagesverlauf könnten noch Konjunkturdaten aus Deutschland und den USA sowie Zahlen der US-Einzelhandelskonzerne Wal-Mart Stores und Home Depot für neue Impulse sorgen. (awp/mc/ps/08)