EU-Eröffnung: Fest – Positive Vorgaben aus den USA stützen

Der auch Schweizer und britische Werte umfassende STOXX 50 gewann 1,34 Prozent auf 3.194,79 Zähler. Für den Euronext 100 ging es um 1,14 Prozent auf 851,09 Punkte nach oben. In Paris rückte der CAC 40 1,28 Prozent auf 4.784,40 Punkte vor. Der Londoner FTSE 100 stieg um 1,31 Prozent auf 5.799,20 Punkte.

Händlern zufolge stützten insbesondere die positiven Vorgaben aus den USA. Der Dow Jones Industrial hat am Vortag nach Handelsschluss an den europäischen Börsen rund 75 Punkte zugelegt, ins Plus gedreht und gut behauptet geschlossen. Der Nikkei-225-Index ging am Morgen unterdessen schwach aus dem Handel. Am Nachmittag könnten die US-Lagerbestände und Grosshandelsumsätze nochmals für Bewegung sorgen.


An der Börse in Paris haben die Papiere von Alcatel-Lucent am Freitag nach Quartalszahlen heftig um ihren Schlusskurs vom Vortag gependelt, zuletzt aber 5,08 Prozent auf 4,34 Euro zugelegt. Damit waren die Titel der Favorit der Anleger im CAC-40. Der Telekomausrüster hat zwar im abgelaufenen Quartal einen Rekordverlust verzeichnet, bereinigt um Sonderposten verringerte das aus der Fusion von Alcatel und Lucent entstandene Unternehmen aber seine Verluste. Der Umsatz fiel zudem höher als vom Markt prognostiziert aus.


Aktien von Lagardere stiegen um 3,12 Prozent auf 48,23 Euro. Der französische Medienkonzern hat im vergangenen Jahr dank seines Buchgeschäfts ein solides Umsatzplus verzeichnet und damit die Erwartungen der Analsten übertroffen. Auch der positive Ausblick habe die Investoren überzeugt, sagten Händler. In einer Reaktion auf das Zahlenwerk erhöhten die Experten von Cheuvreux ihre Einschätzung der Lagardere-Papiere von «Underperform» auf «Outperform».


Papiere von TeliaSonera hingegen brachen an der Börse in Stockholm um 6,64 Prozent auf 52,75 Schwedische Kronen ein. Der skandinavische Telekomkonzern hat im abgelaufenen Quartal einen Gewinneinbruch verzeichnet. Der bereinigte Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) fiel im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 7,77 Milliarden auf 7,21 Milliarden schwedische Kronen gefallen. Die Erwartung der von SME Direct befragten Analysten wurde damit deutlich verfehlt.


In Zürich waren die Titel der Julius Bär Holding mit einem Aufschlag von 3,26 Prozent auf 74,45 Schweizer Franken der gefragteste Wert. Die Schweizer Bank hat trotz der Turbulenzen an den Finanzmärkten im vergangen Jahr einen kräftigen Gewinnsprung erzielt. Der Konzerngewinn kletterte um 30,9 Prozent auf 1,137 Milliarden Schweizer Franken und übertraf damit die Erwartungen der von der Schweizer dpa-AFX-Partneragentur AWP befragten Analysten. Ausserdem rechnet Julius Bär damit, dass die gegenwärtigen Marktturbulenzen für die Bank Übernahmemöglichkeiten im Bereich Private Banking schaffen könnte. (awp/mc/gh)

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