Renault sprangen mit einem Aufschlag von 3,38 Prozent auf 27,38 Euro an die Spitze im EuroStoxx 50. Dem französischen Autobauer zufolge sollen in diesem Jahr Synergieeffekte mit Nissan 1,5 Milliarden Euro zu den Cash Flows beider Autobauer beitragen.
Fiat notierten in Mailand prozentual unverändert. Der italienische Autobauer nimmt an dem von der Bundesregierung angesetzten Krisentreffen zu einem Einstieg bei der GM-Tochter Opel nicht teil. Dies gab der Konzern in einer Pressemitteilung bekannt.
Öl-, Energiewerte- und Rohstofftitel zählten zu den Gewinnern im europäischen Leitindex. Die Ölpreise haben sich zuletzt in der Nähe ihrer Jahreshöchststände gehalten. Händler begründeten den Kursanstieg mit dem deutlichen Rückgang der amerikanischen Rohölreserven, den das US-Energieministerium am Vortag gemeldet hatte. Zudem seien die Preise von der Entscheidung der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) gestützt worden, die offizielle Fördermenge des Kartells unverändert bei knapp 25 Millionen Barrel pro Tag zu belassen. Repsol-YPF und TOTAL gewannen jeweils über 2 Prozent dazu.
Auch ArcelorMittal stiegen um 2,1 Prozent auf 23,85 Euro. GDF Suez verteuerten sich um 2,27 Prozent auf 28,185 Euro. Die Analysten des französischen Brokerhauses Cheuvreux setzten die Titel auf ihre «Selected List».
In London waren Energie- und Minenwerte ebenfalls stark gefragt. Xstrata , BHP Billiton , Vedanta und Cairn Energy verteuerten sich.
GlaxoSmithKline stiegen um 0,29 Prozent auf 1.054,00 Pence. Der britische Pharmakonzern will laut einem Pressebericht die Mehrheit an dem indischen Biotechnologie-Unternehmen Shanta übernehmen. GlaxoSmithKline führe entsprechende Gespräche, nachdem Sanofi-Aventis als erwarteter Bieter ausgeschieden sei, berichtet die indische «Economic Times» unter Berufung auf einen Manager aus der Branche. «Es muss nur noch ein Teil der Bewertung zum Abschluss gebracht werden», sagte der Insider der Zeitung. Glaxo will dem Bericht zufolge 51 Prozent an Shanta übernehmen und verhandelt dazu mit der französischen Merieux Alliance, die 80 Prozent der Anteile an der nicht börsennotierten Gesellschaft hält. Der britische Pharmahersteller wolle mit dem Zukauf sein Geschäft mit Impfstoffen stärken.
Der britische Wasserversorger Severn Trent Water legte Gesamtjahreszahlen vorgelegt und übertraf die Gewinnerwartungen. Dem Unternehmen zufolge haben sich die Geschäfte stabilisiert. Die Aktie büsste aber 1,49 Prozent auf 1.123,00 Pence ein.
Im Swiss-Market-Index (SMI) in Zürich gewannen Credit Suisse 1,59 Prozent auf 47,42 Schweizer Franken. Die Schweizer Grossbank will gemäss einem Bericht der Financial Times ihre zwei Bankgebäude in der Londoner Canary Warf verkaufen. Der Verkauf beider Einheiten könne bis zu 500 Millionen britische Pfund einbringen, schreibt das Blatt weiter. (awp/mc/gh/20)