EU-Eröffnung: Fest – Sehr gute Vorgaben treiben, HSBC-Zahlen stark

Zudem stützten überwiegend positiv ausgefallene Unternehmensbilanzen. Der Dow Jones Industrial hatte nach Börsenschluss in Europa noch rund 142 Punkte gewonnen und sehr fest geschlossen. Der Nikkei-225-Index ging mit plus 2,47 Prozent aus dem Handel.


Der europäische Leitindex EuroSTOXX 50 stieg um 0,90 Prozent auf 4.350,73 Zähler. Der STOXX 50 , der auch Schweizer und britische Werte umfasst, gewann 1,11 Prozent auf 3.753,00 Zähler. Für den Pariser CAC 40 ging es um 1,22 Prozent auf 5.606,70 Zähler hoch. In London legte der Leitindex FTSE 100 um 1,24 Prozent auf 6.441,10 Punkte zu. Der Euronext 100 gewann 1,08 Prozent auf 996,47 Punkte.


ArcelorMittal gewannen 2,81 Prozent auf 50,41 Euro. Der weltgrösste Stahlkonzern hat im dritten Quartal mit einem Gewinnwachstum seine selbst gesteckten Ziele erreicht und die Dividende erhöht. Cheuvreux stufte das Papier dennoch von «Outperform» auf «Underperform» ab.


UniCredit-Papiere stiegen um 2,90 Prozent auf 5,7450 Euro. Die italienische Grossbank hat im dritten Quartal den bereinigten Gewinn deutlich erhöht und damit das obere Ende der Analystenschätzungen erreicht, in absoluten Zahlen aber weniger verdient als ein Jahr zuvor. Händler verwiesen darauf, dass die Spekulationen über ausserordentliche Verluste, die die Aktie jüngst auf ein Zweijahrestief gedrückt hatten, sich nicht bewahrheitet hätten.


Auch ohne Zahlen legten Endesa um 1,52 Prozent auf 36,14 Euro zu. Die UBS hat die Papiere des spanischen Versorgers von «Sell» auf «Buy» hochgestuft und das Kursziel von 38,00 auf 42,50 Euro angehoben. Als Gründe nannten die Analysten starke Fundamentaldaten und Synergien – dies gebe der Aktie Aufwärtspotenzial. Für Alcatel-Lucent ging es um 2,84 Prozent auf 5,79 Euro nach oben – Merrill Lynch hat die Aktie des Telekomausrüsters von «Sell» auf «Neutral» hochgestuft.


In London ging es für HSBC-Titel nach Zahlen um 4,33 Prozent auf 879,00 Pence hoch. Die britische Bank hat nach eigenen Angaben seit Ende September keine signifikanten Abschreibungen für Subprime-Kredite mehr vornehmen müssen. Das Ertragswachstum im dritten Quartal habe sich beschleunigt, hiess es weiter. Händlern zufolge beruhigte das die Anleger, die weitere Belastungen gefürchtet hätten.


Das Bergbauunternehmen Lonmin hat im abgelaufenen Geschäftsjahr trotz eines Rückgangs beim Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) die Markterwartungen leicht übertroffen. Für 2008 bestätigte das Unternehmen den Ausblick für die Umsätze mit Platin, warnte aber vor steigenden Kosten. Die Aktie stieg um 4,78 Prozent auf 3.224,00 Pence. Titel von Sainsbury gaben nach anfänglichen Gewinnen um 1,12 Prozent auf 421,00 Pence nach. Die Supermarktkette, deren Übernahme durch den Finanzinvestor Delta Two in der vergangenen Woche gescheitert ist, hat mit ihren Halbjahreszahlen das obere Ende der Analystenschätzungen erreicht.


Alitalia gewannen 0,54 Prozent auf 0,8535 Euro. Die italienische Fluggesellschaft hat ihren Verlust im dritten Quartal verringert, bei den Erlösen aber ebenfalls eine rückläufige Entwicklung gezeigt.


In Zürich gehörten unterdessen wie auch im Resteuropa die Bankenwerte zu den Favoriten, die sich merklich stabilisieren konnten. UBS verteuerten sich an der SMI-Spitze um 3,73 Prozent auf 55,65 Schweizer Franken, Credit Suisse Group legten 2,94 Prozent auf 70,00 Franken zu. (awp/mc/ab)

Exit mobile version