Aktien von Alstom setzten sich mit plus 9,49 Prozent auf 37,50 Euro an die Spitze des Eurozonen-Index. Der französische Bahntechnikkonzern und Anlagenbauer hat im dritten Quartal seine Umsätze trotz der Wirtschaftskrise steigern können. Gleichzeitig verfügte das Unternehmen Ende Dezember über einen Auftragsbestand von insgesamt 47 Milliarden Euro, was die Umsätze für 32 Monate abdecke. Der langfristige Ausblick für die eigenen Märkte bleibe günstig.
In den Fokus rückten auch Titel aus der Autobranche mit leichten Gewinnen. Im CAC-40-Index gewannen die PSA Peugeot Citroen 0,91 Prozent auf 13,31 Euro, trotz Äusserungen des Chefs von Peugeot Citroen, das laufende Jahr 2009 werde «extrem schwierig». Renault PLUS legten ebenfalls leicht zu.
In Italien wurden die Aktien von Fiat vom Handel ausgesetzt. Die Börsianer warten auf eine Meldung vom Unternehmen. Sie waren tags zuvor beim Stand von 4,55 Euro aus dem Handel gegangen. Der italienische Autobauer und der US-Hersteller Chrysler verhandeln Medienberichten zufolge über eine strategische Partnerschaft. Im Rahmen des Bündnisses könnte sich Fiat an Chrysler beteiligen, berichteten das «Wall Street Journal» und die Fachzeitschrift «Automotive News» am Montag übereinstimmend unter Berufung auf Insider. Analysten gaben sich zur Entwicklung der Automobilbranche für dieses Jahr optimistischer. So sehen die Experten der UniCredit bereits wieder erhebliches Erholungspotenzial in diesem Jahr. Sie stuften den Sektor im STOXX von «Underweight» auf «Neutral» hoch.
Finanztitel zählten dagegen wie schon am Tag davor zu den grössten Verlierern. BNP Paribas markierten mit einem Minus von 5,17 Prozent auf 25,935 Euro das EuroSTOXX-Ende. ING Groep verzeichneten ebenfalls Verluste mit einem Minus von 3,05 Prozent auf 6,030 Euro. Die Sorgen um eine weitere Krisenbelastungen im Finanzsektor halten an. (awp/mc/pg/12)