EU-Eröffnung: Fester dank US-Vorgaben
Insbesondere positive US-Vorgaben sorgten für den freundlichen Start. Auch eine mögliche Rettung in letzter Minute des US-Finanzierers CIT hielt die Stimmung hoch, sagten Händler. Der Mittelstandsfinanzierer habe mit wichtigen Gläubigern eine frische Finanzierung ausgehandelt, berichtete das «Wall Street Journal» am Sonntagabend (Ortszeit) im Internet.
Banken waren denn auch gefragt. In London stiegen Lloyds Banking Group um 5,93 Prozent auf 71,50 Pence. Der Bank könnte der «Times» zufolge nach dem Willen der Opposition zerschlagen werden. Für Banco Santander ging es um 1,39 Prozent auf 9,09 Euro hoch. Dem Anlegermagazin «Barron’s» zufolge dürfte die spanische Bank ihren Aktionären dank der steigenden Zahl der US-Filialen kräftige Renditen bescheren und auch für amerikanische Anleger bekannter werden. Unterdessen sieht die Credit Agricole keinen Grund, ihren Anteil von 5,8 Prozent an Intesa SanPaolo zu senken, um die Kartellanforderungen zu erfüllen. Beide Titel legten ebenfalls moderat zu.
Für Titel von Iberdrola ging es um 0,71 Prozent auf 5,67 Euro hoch. Der spanische Versorger hat zusammen mit dem Partner Elecnor einen Auftrag in Venezuela an Land gezogen. Dieser habe insgesamt ein Volumen von 1,433 Milliarden Euro, wobei 60 Prozent an Iberdrola fielen, bestätigte ein Sprecher einen Artikel der «El Pais».
Unterdessen kletterten EADS um 1,24 Prozent auf 12,27 Euro. Der Zeitung «La Tribune» zufolge will der Luft- und Raumfahrtkonzern sein Einsparziel erhöhen. Nach bislang 200 Millionen Euro sollen nun zwischen 300 und 400 Millionen Euro an Kosten gespart werden.
In der Schweiz verloren Kühne & Nagel nach Zahlen 1,23 Prozent auf 84,00 Franken. Zwar hat der Logistiker in Sachen Profitabilität einmal mehr überrascht, doch die Umsatzentwicklung habe enttäuscht, hiess es am Markt. Zudem habe der unverändert vage bis gedämpfte Ausblick keine Euphorie ausgelöst. (awp/mc/ps/10)