Der europäische Leitindex EuroSTOXX 50 legte um 0,69 Prozent auf 4.558,24 Zähler zu. Der STOXX 50, der auch Schweizer und britische Werte umfasst, gewann 0,67 Prozent auf 3.990,45 Punkte. Der Euronext 100 legte um 0,49 Prozent auf 1.068,79 Zähler zu. In Paris stieg der CAC 40 um 0,65 Prozent auf 6.111,32 Punkte. Für den FTSE 100 ging es um 0,63 Prozent auf 6.691,60 Punkte nach oben.
Aktien von Hennes & Mauritz (H&M) gaben nach Zahlen um 2,01 Prozent auf 414 Kronen nach. Der schwedische Bekleidungskonzern hat seinen Nachsteuergewinn im zweiten Quartal im Jahresvergleich um 31 Prozent gesteigert, ist damit aber hinter den Markterwartungen zurückgeblieben.
Grösster Kursgewinnern im CAC 40 waren die Aktien von ArcelorMittal mit einem Plus von 1,88 Prozent auf 49,87 Euro. Der Stahlkonzern liegt nach eigenen Angaben s echs Monate vor dem Zeitplan zur Verwirklichung von Synergien, den Mittal bei der Übernahme des europäischen Konkurrenten Arcelor entworfen habe. Bis zum 30. Juni seien Synergieeffekte von 830 Millionen Dollar erzielt worden, 1,6 Milliarden Dollar seien bis zum Jahr 2009 angestrebt. Die Integration sei zu «80 Prozent» abgeschlossen, sagte Mittal weiter.
Zulegen konnten auch die Aktien von Renault – und zwar um 1,12 Prozent auf 120,12 Euro. Presseberichten zufolge könnte der französische Autobauer Volvo Cars von Ford kaufen. Darüber hinaus sei eine Minderheitsbeteiligung von AB Volvo von 10 bis 20 Prozent im Gespräch. Volvo und Renault lehnten einen Kommentar zu dem Bericht ab. Zudem will Renault 10 Millionen Euro in Skandinavien investieren.
Aktien von Veolia gaben dagegen um 1,09 Prozent auf 56,26 Euro nach. Der französische Mischkonzern will für seine Wassersparte Unternehmen zukaufen. Derzeit steht Veolia vor der Übernahme des US-amerikanischen Heiz- und Kühlsystemherstellers Thermal North America für 788 Millionen US-Dollar (588 Mio Euro).
In London stand das Protokoll der Notenbanksitzung am Vormittag im Blick. Die letzte Zinsentscheidung der britischen Notenbank war nur mit sehr knapper Mehrheit getroffen worden. Die Entscheidung vom Juni, den Leitzins unverändert bei 5,50 Prozent zu belassen, war mit fünf zu vier Stimmen gefällt worden und damit mit deutlich knapperer Me hrheit als erwartet.
Sainsbury hatte Umsatzzahlen für das erste Quartal veröffentlicht. Die drittgrösste britische Supermarkt-Kette verzeichnete ein Umsatzwachstum von 5,1 Prozent und blieb damit hinter den Analystenerwartungen zurück. Die Aktien legten um 0,34 Prozent auf 583,00 Pence zu. Die Titel von DSG International fielen um 0,76 Prozent auf 169,20 Pence, nachdem der Elektro-Einzelhändler, der früher unter dem Namen Dixons bekannt war, im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Rückgang des Vorsteuergewinns um 5,00 Prozent verzeichnete. (awp/mc/ab)