Dies sagte Marktanalyst Ben Potter von IG Markets. Börsianer rechnen wegen des «Martin-Luther-King»-Feiertags in den USA aber mit ruhigem Handel, bevor sich dann die Nachrichtenlage im Wochenverlauf mit der richtig in Fahrt kommenden US-Berichtssaison beleben wird.
L’Oreal setzten sich mit plus 1,97 Prozent auf 79,140 Euro an die Spitze des europäischen Leitindex. Die Deutsche Bank hob das Papier des französischen Kosmetikkonzerns von «Hold» auf «Buy» und das Ziel von 70 auf 90 Euro an. Dagegen hielten die Aktien von Vivendi mit minus 2,18 Prozent auf 20,185 Euro die rote Laterne im EuroSTOXX 50 hoch.
Aktien von Casino gaben unterdessen 0,66 Prozent auf 61,320 Euro ab. Die französische Supermarktkette rückt laut Händlern mit Aussagen zu ihrer Umsatzentwicklung im vierten Quartal in den Blick – erwartet würden 7,32 Milliarden Euro, sagte ein Börsianer. Zudem habe Venezuelas linksgerichteter Staatschef Hugo Chavez angekündigt den Supermarkt Exito, der mehrheitlich im Besitz der Franzosen ist, zu enteignen.
EADS-Aktien rückten um 0,49 Prozent auf 14,50 Euro vor. In einem Interview mit der «Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung» zeigte sich Konzernchef Louis Gallois zuversichtlich, dass nach zehnmonatigem Streit um die Finanzierung des Airbus-Militärtransporters A400M eine Lösung in Sichtweite rückt. Am Freitag gab es schon Berichte, dass sich alle sieben Besteller-Nationen des Militärtransporters im Streit um die explodierenden Kosten des Projekts auf eine gemeinsame Position für das weitere Vorgehen geeinigt hätten. Unterdessen stellte der Luftfahrt- und Rüstungskonzern aus finanziellen Gründen sein Drohnenprojekt infrage.
In Zürich legten Richemont nach Umsatzzahlen für das dritte Quartal 1,26 Prozent auf 36,940 Schweizer Franken zu. Der Luxusgüterhersteller steigerte seine Verkäufe im Jahresvergleich trotz eines «schwierigen Umfelds» um zwei Prozent. Damit übertraf Richemont die durchschnittlichen Analystenerwartungen deutlich. Zum Gewinn und den Prognosen machte das Unternehmen keine Angaben. Cheuvreux-Analystin Francoise Lauvin zeigte sich zwar vom Umsatz nicht stark überrascht, lobte aber die überraschende Geschäftserholung in Amerika und auch im Uhrensegment. Sie bleibt aber bei ihrem Urteil «Underperform». Novartis überholten das Papier an der SMI-Spitze aber mit plus 1,66 Prozent auf 55,050 Franken. Merrill Lynch hob die Titel von «Neutral» auf «Buy». (awp/mc/ps/09)