Hinzu komme die positive Entwicklung in Tokio. Dabei sei der Handel bei insgesamt dünner Nachrichtenlage vor allem von technischen Faktoren bestimmt. Ohne die US-Anleger dürften im Verlauf weitere neue Impulse ausbleiben. Wegen des «Martin Luther King Day» bleiben die US-Börsen geschlossen.
Der europäische Leitindex EuroSTOXX 50 gewann am Vormittag 0,48 Prozent auf 4.194,64 Zähler. Bei 4.200,32 Zählern wurde im frühen Verlauf der höchste Stand seit Anfang Juli 2001 erreicht. Der auch Schweizer und britische Werte umfassende STOXX 50 kletterte nach kaum verändertem Start mit 0,57 Prozent auf 3.793,62 Punkte ins Plus und liegt auch auf Mehrjahreshoch. Der Euronext 100 stieg um 0,38 Prozent auf 979,61 Zähler. Der französische CAC 40 rückte um 0,34 Prozent auf 5.636,87 Punkte vor. In London stieg der FTSE 100 um 0,09 Prozent auf 6.236,00 Zähler.
Ölwerte zählten zu den Favoriten im frühen Geschäft. Händler verwiesen auf die Stabilisierung beim Ölpreis und die bereits positive Kursentwicklung in dem Sektor am Freitag in den USA als wichtigste Unterstützung. TOTAL kletterten mit plus 1,53 Prozent auf 53,00 Euro an die EuroSTOXX-Spitze. Repsol-YPF gewannen 1,39 Prozent auf 25,57 Euro. In London zählten Aktien des Öl-Explorers Cairn Energy mit plus 2,89 Prozent auf 1.711 Pence zu den Favoriten.
EADS-Papiere kletterten um 2,03 Prozent auf 25,58 Euro nach oben. Händler verwiesen vor allem auf technische Faktoren. Unterdessen hat der Flugzeughersteller Airbus 2006 einem Bericht der «Financial Times Deutschland» zufolge stark an Marktanteil verloren. Am Wert der Flugzeuge gemessen sei der Marktanteil der Europäer wegen der schlechten Verkaufszahlen bei Grossraumflugzeugen von 45 Prozent im Vorjahr auf nur noch 40 Prozent gesunken. Einem Händler zufolge überrascht dies nicht stark.
In London sprangen die Aktien der Smiths Group um 12,74 Prozent auf 1.110,5 Pence nach oben. Der amerikanische Mischkonzern General Electric (GE) übernimmt die Flugzeugtechniksparte der Briten für 4,8 Milliarden Dollar in bar. GE-Chef zeigt sich zufrieden mit dem Zukauf.
SGS verloren in Zürich 1,22 Prozent auf 1.378 Franken. Der Warenprüfkonzern hat Zahlen vorgelegt, die laut Händlern «gemischt» ausgefallen sind. Beim operativen Ergebnis und der Marge habe SGS besser abgeschnitten als erwartet, während der Reingewinn etwas enttäuscht habe. Das Unternehmen habe sich hinsichtlich dem Ausblick zuversichtlich gezeigt. Zur künftigen Akquisitionsstrategie äusserte sich SGS nicht. (awp/mc/ab)