EU-Eröffnung: Freundlich – Positive Vorgaben aus Asien

Der EuroSTOXX 50 gewann im frühen Handel 0,78 Prozent auf 3.300,86 Zähler. Der STOXX 50 stieg um 0,28 Prozent auf 2.845,66 Zähler. Der Londoner FTSE 100 gewann 0,35 Prozent auf 5.431,50 Zähler. Der CAC-40-Index legte um 0,71 Prozent auf 4.296,47 Zähler zu. Der Future auf den Dow Jones Industrial stand am Morgen rund 50 Punkte im Plus. Vor allem die Vorgaben der asiatischen Börsen gaben Börsianern zufolge positive Impulse. Der Nikkei-225-Index schloss in Tokio fester. Der Hang-Seng-Index in Hongkong ging ebenfalls freundlich aus dem Handel. Wichtige Konjunkturdaten stehen zu Wochenbeginn nicht auf der Agenda.


Verschiedene Zeitungsberichte schürten Übernahmefantasien im Energiesektor: Iberdrola stiegen an der Spitze des EuroSTOXX um 4,63 Prozent auf 9,03 Euro. Händler verwiesen auf Zeitungsberichte vom Wochenende. So habe die spanische «La Vanguardia» berichtet, dass Repsol-YPF, Grossaktionär bei Gas Natural , eine Fusion des spanischen Gasunternehmens mit Iberdrola favorisiere. Das könnte die beiden Unternehmen vor französischen Interessenten bewahren. Das gerade fusionierte Energieunternehmen GDF Suez hält dem Bericht zufolge ein Gebot für Gas Natural für möglich. Titel von Gas Natural stiegen um 2,77 Prozent auf 36,00 Euro.


Einem Bericht des «Corriere della sera» zufolge führt der italienische Versorger Enel Gespräche mit seinem spanischen Konkurrenten Acciona über einen Verkauf der Acciona-Beteiligungen an Endesa. Enel stiegen um 1,52 Prozent auf 6,02 Euro. Acciona gewannen 1,89 Prozent auf 140,35 Euro.


Auch die im Zuge der Finanzkrise angeschlagenen Bankenwerte standen erneut im Fokus. Laut einem Bericht der Schweizer Zeitung «Sonntag» sollen UBS und Credit Suisse weitere Kapitalmassnahmen nötig haben. Es sei die Rede von «40 Milliarden für die UBS, 30 Milliarden Franken für die Credit Suisse», sagte der Schweizer Parlamentarier Hans Kaufmann der Zeitung. Titel der UBS verloren 3,22 Prozent auf 19,82 Franken. Credit Suisse gaben 1,13 Prozent auf 43,88 Franken ab.


Die Titel der britischen Hypothekenbank Alliance & Leicester rutschten um 4,01 Prozent auf 244,79 Pence ins Minus. Negativ wirkte Händlern zufolge vor allem ein Artikel der «Sunday Times», wonach die Bank eine deutliche Kürzung der Dividende plane, um etwa 80 Millionen britische Pfund (101 Mio Euro) pro Jahr zu sparen. Zu Handelsbeginn hatten die Titel zunächst gewonnen: Einem Bericht des «Saturday Telegraph» zufolge interessiert sich der US-Finanzinvestor J.C. Flowers für angeschlagene britischen Banken – unter anderem auch für Alliance & Leicester.


Britische Einzelhändler reagierten vor allem auf eine Branchenstudie von JPMorgan. Marks & Spencer verloren 4,52 Prozent auf 216,00 Pence, nachdem die Analysten das Kursziel der Aktien von 345 auf 200 Pence senkten und die Papiere mit «Underweight» bestätigten. Tesco gaben moderate 0,03 Prozent auf 359,10 Pence ab. Diese Aktie hoben die Experten auf «Hold» und senkten zugleich das Kursziel von 420 auf 390 Pence. (awp/mc/ps/14)

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