EU-Eröffnung: Freundlich – Warten auf US-Daten

Zumindest bis dahin dürfte sich der Handel kaum beleben und kaum ein Anleger dürfte sich neu engagieren. Die Nachrichtenlage sei weiter ruhig und die Vorgaben lieferten keinen starken Impuls.


Der europäische Leitindex EuroSTOXX 50 gewann am Vormittag 0,21 Prozent auf 4.429,85 Zähler. Der auch Schweizer und britische Werte umfassende STOXX 50 stieg um 0,28 Prozent auf 3.885,46 Punkte. Der Euronext 100 legte 0,10 Prozent auf 1.029,17 Zähler zu. In Paris stieg der CAC 40 um 0,16 Prozent auf 5.813,44 Punkte, der Londoner Leitindex FTSE 100 rückte um 0,37 Prozent auf 6.572,10 Zähler vor.


Finanzwerte bleiben laut Händlern im Fokus. In dem Bietergefecht um ABN Amro läuft das Angebot des Konsortiums von Royal Bank of Scotland (RBS) mit Fortis und Banco Santander aus. Am Vortag ist bereits die Frist für die Offerte der britischen Barclays Bank abgelaufen. Fortis – die zusätzlich von Bear Stearns auf «Outperform» hochgestuft wurden – gewannen 4,26 Prozent auf 22,99 Euro, während ABN Amro 0,11 Prozent auf 37,68 Euro abgaben. RBS-Aktien legten in London 0,09 Prozent auf 563,5 Pence zu.


Fluggesellschaften stehen mit Verkehrszahlen im Fokus. In London sprangen easyJet um 4,01 Prozent auf 570,00 Pence hoch. Der Billigflieger meldete am Morgen einen Rückgang seines Ladefaktors im September um 1,3 Prozentpunkte zum Vorjahr auf 85,2 Prozent. Dabei seien allerdings mit 3.438.261 Passagieren 14,2 Prozent mehr transportiert worden. Händler begründeten den Kurssprung aber mit der Ankündigung, im Geschäftsjahr den Überschuss am oberen Ende der erwarteten 40 bis 50 Prozent zu steigern. Air France-KLM legten vor ihren Monatsdaten mit dem Markt 0,31 Prozent auf 29,09 Euro zu. In Schweden werden im Verlauf SAS ebenfalls mit Verkehrszahlen erwartet.


Novartis sackten in der Schweiz am SMI-Ende um 0,55 Prozent auf 63,70 Franken ab. Der Pharmakonzern erhielt von der EU die Zulassung für das Medikament Aclasta zur Behandlung von postmenopausaler Osteoporose für die einmal jährliche Anwendung. Aclasta/Reclast war im August in den USA zugelassen worden und ist damit in über 30 Ländern für diese Indikation zugelassen. Die Swiss Re bestätigte auf einer Investmentkonferenz seine Ziele. Der Versicherer wolle seinen Gewinn je Aktie jährlich um 10 Prozent steigern und eine Eigenkapitalrendite von 13 Prozent erreichen. Der Titel verlor 0,19 Prozent auf 107,10 Franken. (awp/mc/ab)

Schreibe einen Kommentar