Im morgendlichen Geschäft rückte der EuroSTOXX 50 nach einem negativen Start um 0,81 Prozent 2.144,57 Punkte vor. In London stieg der FTSE 100 um 0,49 Prozent auf 3.930,79 Zähler. Der französische CAC-40-Index legte um 0,55 Prozent auf 2.890,09 Zähler zu.
Es gab nur wenige Nachrichten, die die Märkte bewegten, bevor am Nachmittag Konjunkturdaten aus den USA in den Blick rücken. Auf der US-Agenda steht der Auftragseingang für langlebige Güter, der Verkauf neuer Häuser sowie der wöchentliche Ölbericht.
Eni zählten mit plus 4,04 Prozent auf 15,19 Euro zu den stärksten Werten im EuroSTOXX 50. Der russische Gasriese Gazprom will offenbar wie geplant den 20-prozentigen Anteil an seiner Öltochter Gazprom Neft vom italienischen Energiekonzern übernehmen. Eine entsprechende Option werde im April beim Besuch von Italiens Ministerpräsident Silvio Berlusconi in Moskau Thema sein, hiess es aus Industriekreisen am Mittwoch. Gazprom verhandele derzeit mit mehreren Staatsbanken über die Finanzierung. Über den endgültigen Kaufpreis gebe es noch keine Entscheidung – er soll bei bis zu 5,5 Milliarden US-Dollar (4,05 Mrd. Euro) liegen.
Unter den Finanzwerten zählten die Titel der Banca Popolare di Milano mit minus 1,96 Prozent auf 3,775 Euro zu den Verlierern. Die Bank erlitt einen 76,8-prozentigen Rückgang beim Jahresnettogewinn 2008 und benötigt eine Hilfe von 500 Millionen Euro vom Staat. Das ebenfalls italienische Finanzinstitut Banco Popolare teilte einen konsolidierten Nettoverlust von 333 Millionen Euro für 2008 mit. Die Aktie stieg um 1,97 Prozent auf 3,11 Euro. In London meldete die Legal & General Group für 2008 einen operativen Verlust in Höhe von 189 Millionen Pfund nach einem Gewinn von knapp 660 Millionen Pfund im Jahr 2007. Zudem kürzt der Versicherer seine Jahresdividende von 4,1 Pence auf nun 2,05 Pence, was der Aktie ein Minus von 9,11 Prozent auf 38,90 Pence einbrachte.
Der britische Tabakkonzern Imperial Tobacco sieht den Geschäftsverlauf für das Geschäftsjahr per Ende September im Rahmen der eigenen Erwartungen. Besser als gedacht verliefen die Verkäufe ausserhalb Europas und Amerikas, hiess es. Die Aktie gab dennoch um 0,06 Prozent auf 1.612,00 Pence nach. (awp/mc/ps/12)