EU-Eröffnung: Gewinne – Leicht positive Vorgaben

Die Wall Street hatte zwar am Montag wegen Gewinnmitnahmen leichte Verluste verbucht. Der Future auf den US-Leitindex Dow Jones notierte seit Handelsschluss an den europäischen Börsen aber mit einem leichten Plus von 0,09 Prozent. Der Tokioter Leitindex schloss am Morgen etwas fester auf einem neuen Zehn-Monats-Hoch.


Klarer Favorit im Londoner «Footsie» waren die Titel von International Power. Sie schnellten um 5,72 Prozent auf 262,625 Pence in die Höhe. Der Versorger meldete für das erste Halbjahr einen Anstieg des Gewinns aus operativer Tätigkeit. Allerdings geht das Unternehmen weiterhin davon aus, dass der Ertrag 2009 niedriger als im Vorjahr ausfallen wird.


Titel von Friends Provident bauten ihre Gewinne vom Vortag aus und rückten um 1,20 Prozent auf 76,00 Pence vor. Die britische Resolution übernimmt den Lebensversicherer. Das Angebot belaufe sich auf insgesamt 1,9 Milliarden britische Pfund (2,2 Mrd Euro). Neben einer Barkomponente von 500 Millionen Pfund erhalten die Aktionäre von Friends Provident jeweils 0,9 neue Resolution-Aktien für einen eigenen Titel. Nach der Übernahme hofft Resolution auf eine Aufnahme in den Londoner Leitindex FTSE 100.


Der Hotelbetreiber Intercontinental Hotels hat zudem mit seinem operativen Gewinn in den ersten sechs Monaten dieses Jahres die durchschnittlichen Markterwartungen übertroffen. Zudem will das Unternehmen 2009 mehr Kosten einsparen als zuvor gedacht. Analysten zeigten sich trotzdem skeptisch. Zwar zeigten sich bei der Hotelbelegung «Zeichen der Stabilisierung», meinte Ian Rennardson vom Merrill Lynch. Die Übernachtungspreise jedoch würden in einem sehr wettbewerbsintensiven Umfeld aber weiterhin sinken. Die Titel fielen um 0,92 Prozent auf 751,00 Pence.


An der Börse in Zürich sanken die Titel von Adecco um 1,61 Prozent auf 52,00 Franken. Die weltgrösste Zeitarbeitsfirma hat im zweiten Quartal wegen Abschreibungen auf den Firmenwert einen überraschenden Quartalsverlust hinnehmen müssen. Unter dem Strich stand ein Fehlbetrag von 147 Millionen Euro. Händlern zufolge entsprachen die Zahlen in etwa den Erwartungen. Der Ausblick habe jedoch etwas enttäuscht.


In Dänemark fielen die Papiere von Danske Bank um 2,54 Prozent auf 115,25 dänische Kronen. Der Rückgang beim Vorsteuer-Gewinn im zweiten Quartal sei höher als erwartet ausgefallen, sagten Händler. Zudem würden 2009 weiterhin hohe Abschreibungen auf problembehaftete Kredite anfallen, hiess es.


Die Aktien von REC sprangen schliesslich im Oslo nach der Vorlage von Zahlen um 8,04 Prozent auf 48,79 Kronen in die Höhe.  (awp/mc/pg/10)

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