EU-Eröffnung: Gewinne – Positive Vorgaben aus Übersee
Der Dow Jones Industrial hatte nach schwankendem Handelsverlauf nach der US-Leitzinsentscheidung im Vergleich zum Handelsende an den europäischen Börsen letztlich gut 73 Punkte zugelegt und gut behauptet geschlossen. NASDAQ-Börsen mit ebenfalls positivem Handelsende sowie der am Morgen etwas fester geschlossene Nikkei komplettieren die freundlichen Vorgaben.
Der europäische Leitindex EuroSTOXX 50 stieg am Morgen um 0,93 Prozent auf 4.316,39 Zähler. Der STOXX 50 , der auch Schweizer und britische Werte umfasst, legte um 0,67 Prozent auf 3.780,06 Punkte zu. Der Euronext 100 stand mit 1,01 Prozent auf 1.005,28 Zähler im Plus. In Paris gewann der CAC 40 1,06 Prozent auf 5.679,85 Punkte. Für den FTSE 100 ging es um 0,51 Prozent auf 6.340,80 Zähler nach oben.
An der Börse in Amsterdam stiegen Aktien von ING um 4,16 Prozent auf 32,04 Euro und setzten sich damit an die Spitze des Amsterdam-Exchanges-Index (AEX) . Der niederländische Finanzkonzern hat im zweiten Quartal vor allem wegen eines Anteilsverkaufs deutlich mehr verdient. Der Gewinn aus dem fortgeführten Geschäft kletterte um 36,7 Prozent auf 2,74 Milliarden Euro. Hier machte sich allerdings der Verkauf von Anteilen am Wettbewerber ABN Amro mit 573 Millionen Euro bemerkbar. Bereinigt um diesen Sondereffekt verdiente ING 2,174 Milliarden Euro, 8,2 Prozent mehr als vor einem Jahr. Analysten waren nur von knapp zwei Milliarden Euro ausgegangen.
In Kopenhagen kletterten Titel von Carlsberg um 3,01 Prozent auf 719,00 dänische Kronen. Der Braukonzern hat nach einem besser als erwartet ausgefallenem Quartalsergebnis das Jahresziel angehoben. 2007 peilt Carlsberg nun einen operativen Gewinn von 5,0 Milliarden dänischen Kronen (rund 670 Mio Euro) an. Zuvor lag die Prognose bei 4,7 Milliarden Kronen.
An der Londoner Börse fragten die Investoren Titel von Versicherern am stärksten nach. Die Aktien der Royal & Sun Alliance Insurance Group kletterten um 4,49 Prozent auf 142,10 Pence. Der Versicherer hat im ersten Halbjahr einen geringeren Rückgang des operativen Gewinns verzeichnet, als von Analysten erwartet wurde. Auch der versicherungstechnische Gewinn gab weniger stark nach als von den Experten prognostiziert wurde. Im Zuge der positiven Nachrichten setzten sich Anteile von Standard Life mit einem Plus von 5,06 Prozent auf 342,50 Pence an die Spitze des «Footsie». Papiere der Legal & General Group kletterten um 3,53 Prozent auf 143,90 Pence.
In Wien gewannen Titel von Voestalpine 0,84 Prozent auf 59,70 Euro. Begünstigt von der anhaltend hohen Nachfrage und einem stabil guten Preisniveau hat der Stahlkonzern im ersten Quartal 2007/08 mehr als erwartet verdient.
An der Börse in Zürich legten Aktien von ABB um 2,71 Prozent auf 28,45 Schweizer Franken zu. Morgan Stanley hat die Titel von «Equal-weight» auf «Overweight» hochgestuft. Titel von Swisscom verteuerten sich um 2,71 Prozent auf 28,54 Schweizer Franken. Der Telekomkonzern hat im ersten Halbjahr von der Übernahme der italienischen Fastweb profitiert. Der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) erhöhte sich um 12,6 Prozent auf 2,04 Milliarden Schweizer Franken. (awp/mc/ab)