EU-Eröffnung: Gewinne – Positive Vorgaben – Ericsson schiessen hoch

Zudem lag der Dow-Future an diesem Morgen 104 Punkte über seinem Stand zum Xetra-Schluss. Auch positive Unternehmensnachrichten hätten zu der positiven Stimmung beigetragen, sagten Händler. Am Nachmittag könnte Händlern zufolge die durch die Universität Michigan ermittelte US-Verbraucherstimmung dem Markt neue Impulse liefern.


Der EuroSTOXX 50 legte um 0,90 Prozent auf 3.795,73 Zähler zu. Der STOXX 50, der auch schweizerische und britische Werte umfasst, stieg um 1,33 Prozent auf 3.208,46 Zähler. Der britische FTSE 100 rückte um 0,29 Prozent auf 6.068,20 Punkte vor.


In Stockholm schossen die Titel von Ericsson nach der Vorlage von Quartalszahlen um 20,26 Prozent auf 14,96 schwedische Kronen (SEK) in die Höhe. Der Telekomausrüster hat zwar einen Gewinneinbruch verzeichnet – das Vorsteuerergebnis sank unter anderem wegen des Konzernumbaus um 46 Prozent auf 4,5 Milliarden SEK. Damit übertraf Ericsson jedoch die durchschnittlichen Analystenschätzungen. Auch der Umsatz fiel höher als zuvor prognostiziert aus. Die Experten der Carnegie Bank hoben besonders die Verbesserungen bei den Margen positiv hervor. Auf operativer Ebene habe sich Ericsson weitaus besser geschlagen als von ihnen erwartet.


Ebenfalls an der schwedischen Börse rückten die Papiere von TeliaSonera um 2,64 Prozent auf 50,50 SEK vor. Der skandinavische Telekomkonzern hat im ersten Quartal mit seinem bereinigten Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen die Schätzungen der Analysten übertroffen. Auch die Umsätze überraschten positiv. TeliaSonera steht im Fokus von Übernahmespekulationen, nachdem France Telecom Interesse an dem finnisch-schwedischen Unternehmen angemeldet hat.


Volvo-Aktien legten um 5,14 Prozent auf 92,00 SEK zu. Der LKW-Hersteller hat im ersten Quartal einen Gewinnsprung von 14 Prozent erwirtschaftet. Darüber hinaus hob das Unternehmen sein Wachstumsziel für den europäischen LKW-Markt an. Analyst Johan Trocme von Nordea Markets sprach von einem «starken Quartalsbericht».


An der Börse in London fielen die Papiere von Aviva gegen den negativen Markttrend um 0,08 Prozent auf 625,00 Pence. Das Versicherungsunternehmen hat zwar mit seinen Prämieneinnahmen für das erste Quartal positiv überrascht. Der Prämienrückgang im Kernmarkt Grossbritannien allerdings habe enttäuscht, sagten Händler. Die Analysten von Merrill Lynch behielten ihre Einschätzung «Neutral» indes bei und verwiesen auf den für sie unerwarteten Rückgang bei den Sparprodukten.


In Amsterdam verteuerten sich die Titel von Randstad um 2,59 Prozent auf 26,92 Euro. Die Zeitarbeitsfirma hat ihre Zahlen für die ersten drei Monate des Geschäftsjahres präsentiert und einen etwas höher als vom Markt erwarteten Umsatz erwirtschaftet. Der Reingewinn traf die durchschnittlichen Prognosen. Auch der Wettbewerber Vedior schlug sich mit einem Plus von 0,84 Prozent auf 18,00 Euro besser als der Gesamtmarkt. Der Dienstleister hat mit seinen Reingewinnen und den Umsätzen im ersten Quartal die Erwartungen der Analysten übertroffen. (awp/mc/gh)

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