EU-Eröffnung: Gewinne – Unilever nach Zahlen sehr fest

In den USA hatte der Leitindex Dow Jones tags zuvor zwar leicht im Minus geschlossen, allerdings legte der Dow-Future seit dem europäischen Börsenschluss zu und lässt damit einen freundlichen US-Handelsstart erwarten. In Tokio schloss der Nikkei-225-Index fest auf einem neuen Zehnmonatshoch.


Bevor am frühen Nachmittag die Zinsentscheidungen der Europäischen Zentralbank (EZB) und der Bank of England (BoE) die Aufmerksamkeit der Anleger auf sich ziehen dürften, standen erneut einige Unternehmen mit ihren Geschäftsberichten im Blick. In EuroSTOXX 50 waren Unilever mit plus 5,69 Prozent auf 19,88 Euro stärkster Wert. Der Konsumgüterkonzern erfüllte im zweiten Quartal die Gewinnerwartungen und stellt eine leichte Erholung der Märkte in Aussicht.


Wegen der Wirtschaftskrise und Abschreibungen in dreistelliger Millionenhöhe meldete der französische Umweltdienstleister und Bahnbetreiber Veolia im ersten Halbjahr dagegen einen überraschend hohen Gewinnrückgang. Der Überschuss brach um etwas mehr als die Hälfte ein. Das liess die Aktie an das Ende im CAC 40 sinken, wo sie 5,52 Prozent auf 23,005 Euro einbüsste.


Der britische Versicherer Aviva überraschte den Markt dagegen positiv mit seinem stärker als erwartet gestiegenen Halbjahresgewinn. Zudem will er einen Teil seiner niederländischen Tochter Delta Lloyd an die Börse bringen. Die Aktie zählte im Londoner «Footsie» mit einem Aufschlag von 5,59 Prozent auf 376,25 Pence zu den grössten Favoriten. Schroders rückten um 3,01 Prozent auf 992,00 Pence vor. Der Vermögensverwalter meldete einen Gewinn vor Steuern und Sonderposten von 76,9 Millionen Pfund im ersten Halbjahr nach 173,3 Millionen im Vorjahr.


Bergbau-Aktien wie die von Lonmin, Xstrata, Kazakhmys oder Rio Tinto legten im «Footsie» zwischen einem und fünf Prozent zu und profitierten davon, dass der Kupferpreis am Mittwochabend ein Zehnmonatshoch erreichte und auch andere Metallpreise gestiegen sind. (awp/mc/ps/10)

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