Der US-Leitindex Dow Jones hatte am Vorabend auf neuem Rekord gut behauptet geschlossen und nach dem Börsenschluss in Europa noch rund 31 Punkte gewonnen. Auch die Börse in Tokio schloss am Morgen leicht im Plus. Viele Anleger hielten sich laut Händlern aber vor dem US-Arbeitsmarktbericht am Nachmittag zurück.
Der europäische Leitindex EuroSTOXX 50 stieg im frühen Handel um 0,20 Prozent auf 4.219,89 Punkte. Der auch Schweizer und britische Werte umfassende STOXX 50 gewann 0,08 Prozent auf 3.808,58 Zähler. Der Euronext 100 legte um 0,24 Prozent 986,23 Punkte zu. Der französische CAC 40 rückte um 0,26 Prozent auf 5.677,01 Zähler vor. In London kletterte der Leitindex FTSE 100 um 0,44 Prozent auf 6.309,90 Punkte.
Der Kurs des Telekomausrüsters Ericsson brach um 5,11 Prozent auf 26,00 Schwedische Kronen ein. Vorsteuergewinn und Bruttomarge lagen laut Händlern unter den Markterwartungen. Auch der Branchenausblick für 2007 sei eher enttäuschend.
In London schossen die Anteilsscheine an Sainsbury mit plus 13,76 Prozent auf 506,00 Pence an die FTSE-100-Spitze. Der britischen Einzelhändler ist ins Visier einer Gruppe von Finanzinvestoren geraten. In einer gemeinsamen Mitteilung bestätigten am Freitag die Hedge-Fonds CVC, KKR und Blackstone, sich das Unternehmen zumindest näher anzusehen. Die Entscheidung über ein Angebot sei aber noch nicht gefallen.
Der monatelange Kampf um die Übernahme des führenden spanischen Stromversorgers Endesa geht in die Endphase. Nach dem Rückzug des spanischen Konkurrenten Gas Natural aus dem milliardenschweren Bietergefecht am Donnerstagabend ist der deutsche Energiekonzern E.ON der einzig verbliebene Interessent für Endesa. Endesa-Aktien verloren 0,08 Prozent auf 38,38 Euro, während Gas Natural 0,29 Prozent auf 30,75 Euro gewannen.
Aktien von British Airways drehten nach anfänglichen Kursverlusten ins Plus und gewannen zuletzt 0,78 Prozent auf 549,75 Pence. Die Fluggesellschaft hat im dritten Geschäftsquartal operativ deutlich weniger verdient als ein Jahr zuvor und das Umsatzziel gesenkt.
British Telecom (BT) gewannen 0,41 Prozent auf 308,00 Pence. Fusionen zwischen den grossen europäischen Telekom-Konzernen ergeben nach Ansicht des BT-Chefs Ben Verwaayen keinen Sinn. Eine solche Fusion stifte nur Nutzen, wenn sie entweder das Wachstum steigere oder die Kosten senke, sagte Verwaayen dem «Handelsblatt». «Beides sehe ich im Moment nicht.» Vor diesem Hintergrund sei auch eine Fusion mit der Deutschen Telekom, über die an den Finanzmärkten spekuliert worden war, «keine schlaue Idee». Verwaayen wies auch Medienberichte zurück, denen zufolge ihm im Herbst der Chefposten bei der Deutschen Telekom angetragen worden sei. (awp/mc/ab)