Die Börse in Tokio gewann dagegen mit plus 1,64 Prozent deutlich hinzu und lieferte im Einklang mit anderen asiatischen Handelsplätzen freundliche Vorgaben. Diese hätten bislang die Stimmung geprägt, sagten Börsianer.
Der europäische Leitindex EuroSTOXX 50 stieg am Vormittag um 0,63 Prozent auf 4.470,77 Zähler. Der auch Schweizer und britische Werte umfassende STOXX 50 legte um 0,52 Prozent auf 3.917,61 Punkte zu. Der Euronext 100 verbesserte sich um 0,52 Prozent auf 1.047,97 Zähler. In Paris gewann der CAC 40 0,65 Prozent auf 5.876,60 Punkte, der Londoner Leitindex FTSE 100 lag mit 0,84 Prozent im Plus bei 6.689,00 Zählern.
Im EuroSTOXX standen Telefonica mit einer Investorenkonferenz im Fokus und gewannen 3,52 Prozent auf 20,00 Euro. Der spanische Telekommunikationskonzern erwartet laut einer Präsentation des Unternehmenschefs bis zum Jahr 2010 ein merkliches jährliches Wachstum. Der operative Gewinn soll demnach zwischen 2006 und 2010 um durchschnittlich 16 bis 20 Prozent pro Jahr wachsen. Beim Gewinn vor Abschreibungen auf Sachanlagen und auf immaterielle Vermögenswerte (OIBDA) wird im gleichen Zeitraum ein Plus von im Schnitt 7 bis 11 Prozent, beim Umsatz eine durchschnittliche Wachstumsrate von 5 bis 8 Prozent erwartet. Das Wachstum will das Unternehmen ohne Zukäufe stemmen. Für 2008 ist zudem eine Dividendenerhöhung auf 1,00 (0,75) Euro geplant.
Fortis verteuerten sich um 2,02 Prozent auf 23,73 Euro. Der belgisch-niederländische Finanzkonzern ist bei seiner Kapitalerhöhung zur Finanzierung der Übernahme der niederländischen Grossbank ABN Amro auf breite Zustimmung von knapp 98 Prozent der Aktionäre gestossen.
Nokia tendierten mit plus 1,93 Prozent auf 26,40 Euro ebenfalls fest. Merrill Lynch hat die Beobachtung der Papiere des Mobilfunkausrüsters mit «Buy» und einem Kursziel von 31 Euro wieder aufgenommen. Die Experten sind für 2008 und 2009 um 20 bis 25 Prozent optimistischer als die Markterwartungen. Die Margen dürften sich verbessern, hiess es. Alcatel-Lucent büssten dagegen um 0,43 Prozent auf 6,97 Euro ein. Den Telekomausrüster stuften die Experten mit «Sell» beim Kursziel 6,10 Euro ein. Ein Drittel der Konzernumsätze entfalle auf schwächelnde Märkte, hiess es. Zudem sehen die Experten weitere Integrationsrisiken.
AXA gaben um 0,25 Prozent auf 31,67 Euro nach. Die Deutsche Bank hat die Papiere des Versicherers von «Buy» auf «Hold» abgestuft. Die Experten nannten Unsicherheit über die Unternehmensstrategie und deren Zielvorgaben zur Begründung. Diese erschienen zu ambitioniert, hiess es.
In London sanken Papiere der Sage Group um 2,68 Prozent auf 245,00 Pence. Der britische Anbieter von Unternehmenssoftware sieht die Jahresergebnisse im Rahmen der Markterwartungen. Das organische Wachstum im US-Geschäft falle aber enttäuschend aus, hiess es am Markt. Sage kündigte den Rücktritt des Chefs und des Finanzvorstands der amerikanischen Aktivitäten an. Dagegen sprangen Bradford & Bingley neben den ebenfalls sehr gefragten Minenwerten mit plus 7,09 Prozent auf 298,50 Pence an die «Footsie»-Spitze. (awp/mc/pg)