Der europäische Leitindex EuroSTOXX 50 legte am Vormittag 0,83 Prozent auf 3.562,22 Zähler zu, der STOXX 50 stieg um 0,90 Prozent auf 4.699,89 Punkte. In London rückte der FTSE 100 um 0,74 Prozent auf 5.837,30 Zähler vor. In Paris gewann der CAC-40-Index 0,99 Prozent auf 4.703,99 Punkte.
Der US-Ölpreis notierte am Morgen weiterhin deutlich unterhalb seines am Vortag erreichten Rekordhochs. Im frühen Handel kostete ein Barrel US-Leichtöl der Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) zur Juli-Auslieferung 134,38 US-Dollar. Das waren 23 Cent weniger als zum Handelsschluss am Vortag. Am Montag war der WTI-Preis nach einem kräftigen Preissprung von über vier Dollar innerhalb nur weniger Minuten auf ein historisches Hoch von 139,89 Dollar gestiegen.
Aktien von Alcatel-Lucent stiegen nach Bekanntgabe eines Grossauftrags mit plus 4,16 Prozent auf 4,50 Euro an die Index-Spitze. Der Telekomausrüster erhielt einen Milliardenauftrag von dem chinesischen Telekomkonzern China Mobile. Alcatel-Lucent werde im Rahmen des eine Milliarde-Dollar-Vertrages unter anderem UMTS-Ausrüstung liefern, teilten die Franzosen mit.
Unilever bauten ihre Verluste vom Vortag aus und sanken zwischenzeitlich erneut ans Ende des EuroSTOXX 50. Bereits tags zuvor hatten die Aktien nach einem negativen Analystenkommentar deutlich verloren. Zuletzt fielen die Titel um 0,39 Prozent auf 19,22 Euro.
In London gewannen Whitbread 4,42 Prozent auf 1.276,00 Pence und zählten damit zu den gefragtesten Werten. Der britische Hotel- und Freizeitkonzern ist mit Wachstum ins Jahr gestartet. In den 13 Wochen bis zum 29. Mai stiegen die vergleichbaren Umsätze um 7,1 Prozent. Bei seinem Gewinnbringer, der Billighotel-Kette Premier Inn, stiegen die Umsätze gar um 10,7 Prozent.
HBOS stiegen mit plus 5,06 Prozent auf 332,00 Pence an die Index-Spitze. Die Titel der Smiths Group folgten nach einem positiven Analystenkommentar mit plus 4,46 Prozent auf 1.100,00 Pence. UBS hatte die Aktien mit «Buy» bestätigt und das Kursziel von 1.250 auf 1.350 Pence angehoben. (awp/mc/pg)