EU-Eröffnung: Gut behauptet – Societe Generale sehr schwach

Der europäische Leitindex EuroSTOXX 50 legte am Vormittag um 0,16 Prozent auf 4.245,73 Zähler zu. Der auch Schweizer und britische Werte umfassende STOXX 50 gewann 0,08 Prozent auf 3.818,92 Punkte. Der Euronext 100 stieg um 0,25 Prozent auf 991,63 Punkte. Der französische CAC 40 gewann 0,33 Prozent auf 5.701,34 Zähler. Für den Londoner Leitindex FTSE 100 ging es um 0,15 Prozent auf 6.391,30 Punkte hoch.


Im EuroSTOXX 50 gab Schlusslicht Societe Generale um 3,01 Prozent auf 135,40 Euro nach. Die französische Grossbank hat im vierten Quartal 2006 ihren Gewinn erneut gesteigert, aber die Analystenprognosen leicht verfehlt. Der Überschuss habe sich in im Vergleich zum Vorjahr um 6,3 Prozent auf 1,179 Milliarden Euro verbessert, teilte Societe Generale mit. Die Branchenexperten waren im Schnitt von einem Gewinn in Höhe von 1,214 Milliarden Euro ausgegangen.


In Amsterdam verlor die Aktie von DSM 7,35 Pr ozent auf 35,67 Euro. Der niederländische Chemiekonzern hat im vierten Quartal die Ertragserwartungen verfehlt und für 2007 vor einem Rückgang des operativen Gewinns gewarnt. Der Nettogewinn vor Sonderposten sei im Berichtszeitraum auf 119 (Vorjahr 138) Millionen Euro zurückgegangen, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Amsterdam mit. Analysten hatten 136 bis 146 Millionen Euro erwartet. Auch der Umsatz blieb mit 2,076 (2,093) Milliarden Euro hinter den Erwartungen von 2,100 bis 2,194 Milliarden Euro zurück.


Die Titel von TOTAL stiegen indes nach Zahlen um 1,90 Prozent auf 53,50 Euro. Der französische Ölkonzern hat im vierten Quartal erwartungsgemäss weniger verdient. Der bereinigte Überschuss habe sich von 3,052 Milliarden Euro im Vorjahr um rund zehn Prozent auf 2,74 Milliarden Euro ermässigt, teilte das Unternehmen mit. Analysten hatten mit einem Nettogewinn zwischen 2,5 und 2,9 Milliarden Euro gerechnet. Der Vorstand schlägt für das Geschäftsjahr 2006 eine Anhebung der Dividende um rund 15 Prozent auf 1,87 Euro je Aktie vor.


An der Stockholmer Börse schoss die Aktie von Electrolux nach Zahlen 16,49 Prozent auf 162,50 schwedische Kronen hoch. Der schwedische Haushaltsgeräte-Hersteller hat nach Aussagen von Händlern im vergangenen Quartal mit seinen Zahlen die Markterwartungen deutlich übertroffen. Sie seien durch die Bank sehr stark ausgefallen, sagte ein Händler eines führend en skandinavischen Handelshauses.


In London stieg das Papier von Wolseley nach Übernahmegerüchten zuletzt noch um 4,73 Prozent auf 1.374,00 Pence – den Höchststand hatte die Aktie zuvor bei 1.424,00 Pence markiert. Die britische Gratiszeitung «City AM» hat unter Berufung auf Kreise geschrieben, der Finanzinvestor Cinven habe ein Auge auf den britischen Bau- und Installationszulieferer geworfen und wolle rund 10 Milliarden britische Pfund bieten.


In der Schweiz legten die Titel von Adecco nach einer positiven Studie um 1,89 Prozent auf 83,55 Schweizer Franken zu. Die Deutsche Bank hatte die Titel des Zeitarbeitsunternehmens mit Verweis auf die im Sektorvergleich schwächere Kursentwicklung auf «Buy» hochgestuft. (awp/mc/gh)

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