EU-Eröffnung: Kaum verändert

Der EuroSTOXX 50 gewann in den ersten anderthalb Handelstunden 0,45 Prozent auf 3.307,69 Zähler. Der STOXX 50 stieg um 0,57 Prozent auf 2.866,85 Zähler. Der Londoner FTSE 100 sank um 0,56 Prozent auf 5.510,80 Zähler. Der CAC-40-Index gewann unterdessen 0,71 Prozent auf 4.372,04 Zähler.


Die zuletzt stark gebeutelten Bankenwerte erholten sich von ihren Verlusten und legten europaweit zu. Kurstützende Nachrichten für den Sektor kamen von der UBS und der Deutschen Bank. Diese sieht keinen Bedarf für eine Kapitalerhöhung und rechnet damit, im zweiten Quartal in die Gewinnzone zurückgekehrt zu sein. Die krisengeschüttelte Schweizer Grossbank UBS sieht bei der Finanzkrise das Schlimmste überstanden. Die Bank sei aus dem Gröbsten raus, sagte der neue Verwaltungsratspräsidenten Peter Kurer in der «Tagesschau» des Schweizer Fernsehens SF. Er gehe davon aus, dass die Grossbank im nächsten Jahr wieder schwarze Zahlen schreibe. Er glaube daher nicht, dass die Bank eine weitere Kapitalerhöhung benötige. Die UBS-Aktien erholten sich von ihren Vortagesverlusten und stiegen um 3,45 Prozent auf 21,00 Franken.


Autowerte rückten nach Vorlage der US-Absatzzahlen für Juni am Vorabend im Blick. Die Aktien von Renault zählten mit plus 3,68 Prozent auf 52,96 Euro zu den gefragtesten Titeln im EuroSTOXX 50. Die Analysten der Citigroup hoben zudem die Einstufung von «Hold» auf «Buy» an. PSA Peugeot Citroen und Fiat legten trotz negativer Äusserungen der Citigroup-Analysten zu. Bei Peugeot stieg der Kurs um 0,90 Prozent auf 33,55 Euro. Fiat legten 2,69 Prozent auf 10,30 Euro zu.


Danone brachen nach negativen Analystenkommentaren 5,85 Prozent auf 41,66 Euro ein und waren damit der schwächste Wert im EuroSTOXX 50. Morgan Stanley und Cheuvreux hatten den Titel herabgestuft. In London stürzten die Aktien von Marks & Spencer um 19,03 Prozent auf 257,50 Pence ab. Der britische Bekleidungs- und Lebensmittelhändler erlitt im abgelaufenen Quartal einen Umsatzeinbruch. In Grossbritannien sank der Umsatz auf vergleichbarer Fläche in den 13 Wochen bis 28. Juni um 5,3 Prozent. Die Aktien von Taylor Wimpey verloren fast die Hälfte ihres Wertes. Dem britischen Bauunternehmen war es nicht gelungen, sich frisches Kapital zu besorgen. Die Aktie verlor zuletzt 48,33 Prozent auf 31,08 Pence.


Die Aktien von AstraZeneca stiegen unterdessen mit plus 6,10 Prozent auf 2.260 Pence an die Spitze des FTSE. Der zweitgrösste britische Pharmakonzern erzielte einen wichtigen juristischen Sieg im Zusammenhang mit dem Anti-Depressions Medikament Seroquel. Der Patentschutz müsste nicht über alle Instanzen hinweg verteidigt werden, sondern sei bereits jetzt bestätigt werden, teilte das Unternehmen mit. Viele Experten hatten damit gerechnet, dass AstraZeneca dies tun müsste. (awp/mc/ps/14)

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