EU-Eröffnung: Kaum verändert – Telekomwerte im Blick

Ansonsten sei die Nachrichtenlage «sehr dünn». Die Kursbewegungen an den Börsen seien entsprechend zufällig und die Indizes pendelten um ihr Vortagesniveau.


Der europäische Leitindex EuroSTOXX 50 gewann am Morgen 0,02 Prozent auf 4.257,03 Zähler. Der auch Schweizer und britische Werte umfassende STOXX 50 legte 0,05 Prozent auf 3.763,05 Punkte zu. Der Euronext 100 stieg um 0,19 Prozent auf 996,66 Zähler. In Paris rückte der CAC 40 um 0,09 Prozent auf 5.581,55 Punkte vor, während der FTSE 100 in London mit dem Trend 0,21 Prozent auf 6.326,50 Zähler gewann.


Fluggesellschaften stehen laut Händlern mit Verkehrszahlen im Fokus. Air France-KLM verloren gegen den Markttrend 0,57 Prozent auf 29,43 Euro. Die Fluggesellschaft legte am Morgen Verkehrszahlen für August vor. Die Zahl der Fluggäste sei um 6,9 Prozent gestiegen, im Frachtgeschäft zog der Ladefaktor der Gesellschaft zufolge um 2,3 Prozentpunkte auf 63,6 Prozent an. In London legten easyJet dagegen 0,44 Prozent auf 569,50 Pence zu. Der Billigflieger meldete am Morgen einen Rückgang seines Ladefaktors im August von 89,2 Prozent im Vorjahreszeitraum auf 87,4 Prozent.


Auch die Telekomausrüster sorgten in den EuroSTOXX-Indizes für Aufmerksamkeit. Nokia zeigten sich mit plus 1,73 Prozent auf 25,23 Euro sehr fest. Der finnische Handyhersteller und Weltmarktführer gab Details zu seinem Optionsprogramm für Mitarbeiter bekannt. Händlern zufolge werden allerdings am Markt Spekulationen um ein geplantes Aktienrrückkaufprogramm herumgereicht, die das Papier antrieben. Ericsson legten 1,12 Prozent auf 25,24 schwedische Kronen. Der Telekomausrüster hat einen Grossauftrag aus Indien erhalten. Ericsson werde das Handy-Netz des Telekomkonzerns Bharat Sanchar Nigam Ltd (BSNL) ausbauen und ausrüsten. Das Auftragsvolumen beläuft sich auf 1,3 Milliarden Dollar.


In London sprangen BAE Systems mit plus 4,30 Prozent auf 467,25 Pence an die «Footsie»-Spitze. Der britische Rüstungskonzern steht laut «The Times» vor einem Grossauftrag. Die Regierung von Saudi Arabien werde 72 Eurofighter Typhoon bei dem Unternehmen bestellen, berichtete die Zeitung ohne Nennung einer Quelle. Das Volumen belaufe sich auf 20 Milliarden Pfund.


Helvetia verloren in der zweiten Reihe der Schweizer Börse 2,51 Prozent auf 418,25 Schweizer Franken. Der Gewinn des Versicherers stieg im ersten Halbjahr um 6,1 Prozent. Allerdings hätten Unwetterschäden die Schaden-Kosten-Quote (Combined Ratio) belastet. Die Unwetter in der Schweiz im Sommer kosteten das Unternehmen netto 25 Millionen Franken. Der Versicherer hat wegen hoher Schadenbelastungen vom Wintersturm «Kyrill» die Analystenprognose bei der Combined Ratio verfehlt, wie Börsianer sagten. Die Bank Vontobel sieht für ihre Gewinnschätzungen einen Revisionsbedarf. (awp/mc/pg)

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