EU-Eröffnung: Knapp behauptet – Gewinnmitnahmen

Nach den Kursgewinnen der Vortage werde der Markt anfällig für Gewinnmitnahmen und die Rally könnte zunächst auslaufen, sagte Matt Buckland, Aktienhändler bei CMC Markets. Negativ wirkten die Sorgen um das in den USA schiefliegende Institute CIT Group. Allerdings blieben die Zahlen der Berichtsunternehmen in Europa und den USA klar im Fokus und dürften die Märkte weiter bewegen. Aus der Euro-Zone werden am Mittag Nokia sowie nach Börsenschluss Umsatzzahlen von Carrefour erwartet, in den USA gilt die Konzentration vor allem den Bilanzen und dem Ausblick von IBM und JPMorgan. Als positiven Impuls nannten einige Händler auch die Erholung in China von der Finanzkrise. Das Wachstums beschleunigte sich im zweiten Quartal 2009 auf 7,9 Prozent.


Bereits vor Börsenstart legte Alstom Zahlen vor und die Aktien gewannen 1,14 Prozent auf 43,54 Euro. Der französische Industriekonzern konnte im ersten Quartal die Umsätze erneut steigern, allerdings gingen deutlich weniger Aufträge ein. Analyst Karsten Oblinger von der DZ Bank sieht allerdings den Auftragseingang im ersten Quartal trotz des Rückgangs «deutlich über den Markterwartungen» und bestätigt seine «Kaufen»-Empfehlung. Die Dividende wurde um 40 Prozent erhöht. In Norwegen sackten die Aktien von Yara nach Zahlen um 1,99 Prozent auf 177,60 Kronen ab.


LM Ericsson präsentierten bereits vorbörslich Zahlen für das Handy-Joint-Venture Sony Ericsson, die einer ersten Händlereinschätzung zufolge «gemischt» ausgefallen sind. Der Umsatz habe enttäuscht, aber es seien höhere durchschnittliche Verkaufspreise durchgesetzt worden. Unterdessen übernimmt der schwedische Telekomausrüster weitere Dienstleistungen für die Mobilfunknetze von Telefonica O2 .


In London rutschten Autonomy nach Zahlen zum zweiten Quartal am «Footsie»-Ende um 7,97 Prozent auf 1.213,00 Pence ab. Einem Händler zufolge lagen Ergebnis und Umsatz etwas unter der durchschnittlichen Markterwartung. Zudem bleibe der Softwarekonzern vorsichtig beim Ausblick.


Novartis gewannen 2,43 Prozent auf 44,76 Franken. Der Schweizer Pharmakonzern bestätigte seine Prognose für den Gesamtkonzern, zeigte sich aber für die Pharmasparte nun etwas optimistischer als zuvor und hob den Ausblick leicht an. Auf Konzernebene wird unverändert mit einer starken operativen Entwicklung und einen Rekordgewinn bei konstanten Wechselkursen im Jahr 2009 gerechnet. Die Kostensenkungen lägen weiterhin über Plan. (awp/mc/ps/12) 

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