EU-Eröffnung: Knapp behauptet nach negativen Vorgaben

 In den USA hatte der Leitindex Dow Jones hatte im späten Handel am Vorabend im Vergleich zum europäischen Handelsschluss noch 22 Punkte abgegeben, schloss aber auf neuem Rekordstand gut behauptet. Der Nikkei-225-Index schloss in Tokio leicht im Minus. Nun werde mit Spannung auf die Daten zu den US-Erzeugerpreisen am Nachmittag gewartet.

Der europäische Leitindex EuroSTOXX 50 fiel um 0,44 Prozent auf 4.537,62 Zähler. Der STOXX 50 , der auch Schweizer und britische Werte umfasst, gab um 0,41 Prozent auf 3.982,66 Punkte nach. Der Euronext 100 stand mit 0,31 Prozent auf 1.074,23 Zähler im Minus. In Paris verlor der CAC 40 0,35 Prozent auf 6.104,30 Punkte. Für den FTSE 100 ging es um 0,38 Prozent auf 6.672,20 Punkte nach unten.


Im Fokus standen Pinault-Printemps-Redoute (PPR) . Der französische Luxusgüterkonzern hält nach Ablauf der verlängerten Annahmefrist für sein PUMA-Übernahmeangebot 62,1 Prozent der Stimmrechte des Sportartikelherstellers. Händler äusserten sich positiv. «Es wurde eher damit gerechnet, dass PPR für ein e solche Annahmequote den Preis erhöhen muss. Daher ist dieses Ergebnis klar positiv für PPR zu werten», sagte ein Börsianer. Die Titel stiegen in Paris um 0,83 Prozent auf 131,92 Euro und zählten damit zu den stärksten Werten im CAC 40.


Unterdessen fielen Novartis um 0,38 Prozent auf 66,05 Schweizer Franken. Der Schweizer Pharmakonzern hat nach einem im Rahmen der Erwartungen liegenden zweiten Quartal aufgrund der Konkurrenz durch billigere Generika seine Umsatzprognose für 2007 gesenkt. Novartis bekräftigte hingegen die Erwartung, dass die fortzuführenden Geschäftsbereiche auch 2007 Rekordwerte beim operativen Ergebnis und Reingewinn erzielen werden. Die Zahlen wurden von Analysten unterdessen positiv bewertet.


TomTom kamen nach einer Studie unter Druck und gaben 1,84 Prozent auf 42,08 Euro ab. Goldman Sachs hat die Titel zwar mit «Buy» und einem Kursziel von 45 Euro bestätigt. Nach dem jüngsten Kursanstieg wurden die Aktien des niederländischen Navigationsgeräteherstellers aber von der «Conviction Buy List» gestrichen.


In London kletterten Tate & Lyle mit plus 3,67 Prozent auf 593,00 Pence an die Spitze im «Footsie». Händler verwiesen auf zwei positive Analystenkommentare. Zum einen hat Goldman Sachs die Titel des Zuckerherstellers von «Neutral» auf «Buy» hochgestuft. Das Kursziel erhöhten sie von 648 auf 650 Pence. Nach einer unterdurchschnittlichen Entwicklung des Kurses im er sten Halbjahr sei Tate & Lyle für die zweite Jahreshälfte gut gerüstet. Auch Panmure Gordon hob die Einschätzung von «Hold» auf «Buy».


Vallourec stiegen dank erneut angefachter Übernahmespekulationen zeitweise kräftig nach oben – zuletzt gewannen die Titel allerdings nur noch 0,94 Prozent auf 229,80 Euro. Händlern zufolge kursiert am Markt erneut das Gerücht, dass ArcelorMittal ein Gebot von 280 Euro für den Röhrenhersteller plane. «Der Preis klingt ein bisschen übertrieben, allerdings dürfte es nur eine Frage der Zeit sein, bis Vallourec übernommen wird», sagte ein Börsianer. (awp/mc/pg)

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