Der EuroSTOXX 50 fiel um 0,47 Prozent auf 4.393,82 Zähler. Der STOXX 50 , der auch Schweizer und britische Werte umfasst, gab um 0,49 Prozent auf 3.3859,59 Punkte nach. Für den Euronext 100 ging es um 0,33 Prozent auf 1.034,98 Zähler nach unten. In Paris verlor der CAC 40 0,27 Prozent auf 5.928,13 Punkte. Der Londoner FTSE 100 gab um 0,40 Prozent auf 6.443,60 Zähler nach.
Aktien von ABN Amro Holding stiegen am Freitag in einem schwachen Gesamtmarkt um 0,66 Prozent auf 36,55 Euro. Im Übernahmekampf um die niederländische Bank will das internationale Konsortium um die Royal Bank of Scotland (RBS) nun ein offizielles Angebot vorlegen. Der Beschluss sei gefasst worden, nachdem die Gruppe die Details zu dem geplanten Verkauf der ABN-Tochter LaSalle an die Bank of America erfahren hat, teilte das Konsortium aus RBS, Fortis und Banco Santander gemeinsam mit.
Papiere von Banco Santander Central Hispano (SCH) fielen nach Zahlen um 0,81 Prozent auf 13,42 Euro. Die Bank hat zwar im ersten Quartal deutlich mehr verdient als im Vorjahr. Analysten zufolge dürfte aber das Gegenangebot des RBS-Konsortiums auf den Kurs gedrückt haben. Fortis fielen ebenfalls um 0,41 Prozent auf 33,95 Euro. RBS gaben um 1,02 Prozent auf 1.905 Pence nach. Die britische Bank Barclays, die ABN mit deren Einverständnis übernehmen will, hingegen verteuerte sich um 0,63 Prozent auf 722,50 Pence.
Novartis legten um 0,28 Prozent auf 71,20 Schweizer Franken zu. Das Pharmaunternehmen hat mit ihrem umsatzstärksten Medikament Diovan gute Studienergebnisse bei japanischen Patienten erzielt. Demnach führte die zusätzliche Verabreichung des Blutdrucksenkers Diovan zu herkömmlichen Therapien zu einer deutlich Minderung von kardiovaskulären Zwischenfällen (-39%) und Schlaganfällen (-40%).
Papiere von Vedior kletterten nach Quartalszahlen um 5,28 Prozent auf 18,95 Euro. Der Personaldienstleister hat mit dem Umsatzanstieg auf 1,9397 Milliarden Euro die Erwartungen der Analysten übertroffen. Darüber hinaus stuften die Analysten von Petercam die Vedior-Aktien von «Add» auf «Buy» hoch und erhöhten das Kursziel von 20,50 auf 22,50 Euro.
Ahold stiegen um 1,94 Prozent auf 9,48 Euro. Der Vorstandsvorsitzende des niederländischen Einzelhändlers, Anders Moberg, wird zum 1. Juli sein Amt nieder legen. Moberg habe sich zuvor mit dem Aufsichtsrat besprochen und beide Seiten seien übereingekommen, dass nun die richtige Zeit für einen Wechsel an der Führungsspitze sei, teilte das Unternehmen mit.
In Paris fielen Areva um 1,28 Prozent auf 784 Euro. Der Umsatz des französischen Atomkonzerns hat im ersten Quartal auf dem Vorjahresniveau verharrt. Er habe bei 2,47 Milliarden Euro gelegen.
Aktien von Saint-Gobain hingegen gewannen 0,46 Prozent auf 77,85 Euro. Der französische Baustoffkonzern hat im ersten Quartal den Umsatz deutlich gesteigert. Er ist gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 7,2 Prozent auf 10,447 Milliarden Euro geklettert.
PSA Peugeot Citroen verteuerten sich um 1,40 Prozent auf 59,35 Euro. Der französische Autokonzern hat seinen Umsatz im ersten Quartal deutlich stärker als den Absatz erhöht. In den Monaten Januar bis März ist der Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 6,5 Prozent auf 14,874 Milliarden Euro gestiegen.
In London verzeichneten Minenwerte Verluste. Händler verwiesen auf Gewinnmitnahmen nach den jüngsten Kursanstiegen und den Preisrückgang bei Edelmetallen. BHP Billiton verloren 1,31 Prozent auf 1.130 Pence, Anglo American fielen um 0,82 Prozent auf 2.260 Pence. Aktien von Vedanta gaben um 1,63 Prozent auf 1.385 Pence ab. (awp/mc/ab)