Am Dienstag hatte der europäische Leitindex auf dem tiefsten Stand seit dem Frühjahr 2003 geschlossen. Der Londoner FTSE 100 verlor zuletzt 0,85 Prozent auf 3.999,87 Zähler. Der französische CAC-40-Index sank um 0,45 Prozent auf 2.862,25 Zähler.
An die Spitze des französischen Leitindex stiegen die Aktien von PSA Peugeot Citroen. Sie gewannen 2,68 Prozent auf 14,550 Euro. Händler verwiesen auf Spekulationen, der französische Staat erwäge den Einstieg bei dem Autobauer.
Die Aktien der Societe Generale stiegen nach Zahlen um 1,01 Prozent auf 22,975 Euro. Die französische Grossbank hatte die Dividende für das vergangene Jahr um ein Drittel erhöht. In Amsterdam sackten die Aktien von Fortis hingegen um 3,00 Prozent auf 1,003 Euro und fielen damit ans Ende des Amsterdam-Exchanges-Index (AEX). ING Groep fielen nach Zahlen um 1,78 Prozent auf 5,076 Euro. Der vom Staat gestützte niederländische Finanzkonzern hatte im vierten Quartal infolge der Finanzkrise einen Milliardenverlust verbucht. In London verloren die Titel der Royal Bank of Scotland (RBS) 2,42 Prozent auf 20,25 Pence. Die verstaatlichte Bank kappt auf Druck der britischen Regierung ihre Bonuszahlungen auf das gesetzliche Minimum.
Neben den Bank- und Autoaktien traten auch die Brautitel ins Rampenlicht. Der niederländische Brauer Heineken verdiente 2008 vor allem wegen der höheren Rohstoffkosten weniger und stellt sich auf ein hartes Jahr 2009 ein. Gerade Ende des vergangenen Jahres beschleunigte sich die Talfahrt an einigen Biermärkten. Aus diesem Grund will der Bierhersteller, der in Deutschland unter anderem Marken wie Hacker-Pschorr, Kulmbacher oder Paulaner produziert, die Kosten und den Kapitaleinsatz drücken. Die Aktie gewann 2,95 Prozent auf 21,60 Euro. Der dänische Brauereikonzern Carlsberg baute hingegen trotz nachlassendem Bierdurst zum Jahresende in 2008 sein operatives Ergebnis und den Umsatz aus. Die Aktie stieg in Kopenhagen um 5,97 Prozent auf 199,75 Dänische Kronen. (awp/mc/ps/10)