EU-Eröffnung: Kursgewinne – Gemischte Vorgaben

Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) hatte im Wochenverlauf so stark wie seit mehreren Jahren nicht mehr verloren. In Tokio indes drehte der Nikkei-225-Index am Montag kurz vor Handelsschluss ins Plus.


Der europäische Leitindex EuroSTOXX 50 stieg um 0,27 Prozent auf 4.255,97 Zähler. Der STOXX 50 , der auch Schweizer und britische Werte umfasst, gewann 0,26 Prozent auf 3.729,82 Punkte. Der Euronext 100 gewann 0,57 Prozent auf 1.007,25 Zähler. In Paris stieg der CAC 40 0,53 Prozent auf 5.674,00 Punkte. Für den FTSE 100 ging es um 0,31 Prozent auf 6.234,40 Punkte nach oben.


Die Aktien von ABN Amro Holding legten 0,60 Prozent auf 35,34 Euro zu. ABN Amro hat im zweiten Quartal bei steigenden Erträgen weniger verdient als im Vorjahr. Die niederländische Grossbank gibt zudem dem Angebot der britischen Barclays Bank nicht länger den Vorzug. Bisher hatte sich die ABN-Führung für die Barclays-Offerte ausgesprochen und sich damit gegen das Gegen gebot von Royal Bank of Scotland (RBS) , Fortis und Santander ausgesprochen. Aktien von Barclays gaben 0,88 Prozent auf 676 Pence ab. Papiere der Royal Bank of Scotland verloren 0,26 Prozent auf 567 Pence.


Die Titel von Imperial Chemical Industries (ICI) stiegen um 7,80 Prozent auf 622 Pence. Der deutsche Konsumgüterhersteller Henkel greift nach dem Klebergeschäft des britischen Chemiekonzerns. Falls der niederländische Chemiekonzern Akzo Nobel ICI übernimmt, will Henkel die beiden Geschäftsbereiche Klebstoffe und Electronic Materials von der ICI-Tochter National Starch and Chemical Company übernehmen. Die Unterzeichnung des Vertrages mit Akzo stehe aber noch aus und soll erst unmittelbar vor der Veröffentlichung eines formalen Akzo-Angebots für ICI erfolgen. Der britische Chemiekonzern hatte die aufgestockte Offerte von Akzo Nobel und Henkel über 650 Pence je Aktie jedoch abgelehnt.


Die Titel von Telefonica gewannen nach Zahlen 0,12 Prozent auf 17,04 Euro. Das Unternehmen hat nach einem Gewinnzuwachs im ersten Halbjahr seine Erwartung für 2007 angehoben. Der Gewinn vor Abschreibungen auf Sachanlagen und auf immaterielle Vermögenswerte (OIBDA) ist in der ersten Hälfte des laufenden Geschäftsjahres von 9,24 Milliarden auf 11,27 Milliarden Euro gewachsen. Zum Ergebnissprung trugen vor allem die Töchter in Südamerika bei, während der Ableger O2 Deutschland Rückgänge verbuchte.


Aktien von TNT verloren 1,33 Prozent auf 31,11 Euro. Der niederländische Briefdiensstleister traf im zweiten Quartal das untere Ende der Analysten-Erwartungen. Der Umsatz stieg von 2,444 Milliarden auf 2,689 Milliarden Euro. Analysten hatten mit 2,668 Milliarden bis 2,700 Milliarden Euro gerechnet. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern sank von 337 Millionen auf 330 Millionen Euro, verglichen mit einer Prognosenspanne von 324 Millionen bis 373 Millionen Euro. Der niederländische Postdienstleister hob aber den Jahresausblick für die Briefsparte an.


Die grösste britische Bank HSBC Holdings gewannen vor Zahlen 0,80 Prozent auf 887,50 Pence. Analysten gehen davon aus, dass die Vorsteuergewinne für das erste Halbjahr gestiegen sind. (awp/mc/ab)

Schreibe einen Kommentar