Der Nikkei-225-Index schloss gut behauptet. Druck auf den Markt ging vom Ölpreis aus, der wegen der Sorge vor einer weiteren Eskalation der Lage am Persischen Golf seinen Höhenflug weiter fortgesetzt hat. Am Nachmittag könnten einige US-Konjunkturdaten für Bewegung sorgen.
Der EuroSTOXX 50 fiel um 0,37 Prozent auf 4.164,78 Zähler. Der STOXX 50 , der auch Schweizer und britische Werte umfasst, gab 0,39 Prozent auf 3.702,06 Punkte ab. Für den Euronext 100 ging es um 0,22 Prozent auf 990,42 Zähler nach unten. In Paris verlor der CAC 40 0,24 Prozent auf 5.618,05 Punkte. Der Londoner FTSE 100 gab 0,28 Prozent auf 6.307,20 Zähler ab.
Eni-Titel stiegen in Mailand um 0,08 Prozent auf 24,27 Euro. Der italienische Energiekonzern will den Rückkauf eigener Aktien fortsetzen. Die Aktionäre sollen das laufende Rückkaufprogramm bis zum November kommenden Jahres verlängern. Eni will f ür bis zu 7,4 Milliarden Euro eigene Anteilsscheine erwerben.
Aktien von Iberia gaben in Madrid 2,25 Prozent auf 3,91 Euro ab. Die spanische Fluggesellschaft hat eine Anfrage von der Beteiligungsgesellschaft TPG Capital erhalten. Die Texas Pacific Group erwägt nach Angaben von Iberia eine Offerte in Höhe von 3,6 Euro je Aktie. TPG habe um Einblick in das Unternehmen gebeten und wolle diese Informationen in den nächsten 20 bis 30 Werktagen sichten. Händlern zufolge hatte der Markt mit einem Angebot von 4,00 Euro je Aktie gerechnet.
In London verloren Aktien von Vodafone 3,32 Prozent auf 136,90 Pence. Händler verwiesen auf eine Analystenkonferenz des Mobilfunkanbieters, bei der es um Kosteneinsparungen in Europa geht. Vodafone will wegen des Preisverfalls in den gesättigten Märkten seine Kosten in Europa senken und zudem von der hohen Nachfrage nach DSL-Anschlüssen profitieren. Am Morgen teilte das Unternehmen mit, von einer engen Zusammenarbeit mit der Konzernschwester Arcor erhoffe man sich Kosteneinsparungen im Volumen von 50 Millionen Euro.
Aktien von Alliance Boots legten nach einer erhöhten Übernahmeofferte um 0,68 Prozent auf 1.034,00 Pence zu. Der Alliance Boots-Manager Stefano Pessina und die Private-Equity-Gesellschaft KKR haben ihr Angebot für die britische Drogerie- und Apothekenkette von 10,00 Pfund je Aktie auf 10,40 Pfund je Aktie erhöht. Alliance Boots will den Biet ern nun Einblick in die Bücher gewähren. Das erste Angebot hatte das Unternehmen abgelehnt.
Papiere von Kingfisher stiegen einen Tag nach der Vorlage von Zahlen um 2,77 Prozent auf 278,00 Pence. Die «Times» hatte berichtet, der Private-Equity-Bereich von Goldman Sachs habe sich in den vergangenen zwei Monaten mit einem Angebot für die britische Baumarktkette auseinandergesetzt. Die Deutsche Bank erhöhte unterdessen das Kursziel für Kingfisher von 215 auf 235 Pence, das Votum blieb aber «Sell».
In Österreich fielen die Aktien von Böhler-Uddeholm um 1,38 Prozent auf 71,47 Euro. Der vor der Übernahme durch Voestalpine stehende Edelstahlhersteller hat seinen Ausblick für das laufende Geschäftsjahr geringfügig angehoben. (awp/mc/ab)