Allerdings nutzten auch einige Anleger die Gelegenheit für Gewinnmitnahmen, zumal vor der Notenbanksitzung in den USA in dieser Woche bereits etwas Zurückhaltung herrsche.
Der europäische Leitindex EuroSTOXX 50 gab am Morgen 0,43 Prozent auf 4.422,24 Zähler ab. Der STOXX 50 , der auch Schweizer und britische Werte umfasst, verlor 0,36 Prozent auf 3.889,96 Punkte. Für den Euronext 100 ging es um 0,42 Prozent auf 1.052,49 Zähler nach unten. In Paris fiel der CAC 40 um 0,44 Prozent auf 6.044,75 Punkte. Der FTSE 100 lag mit minus 0,30 Prozent bei 6.583,60 Punkten.
Am Londoner Markt legten Reuters 3,61 Prozent auf 638,00 Pence zu. Der amerikanische Informationsdienstleister THOMSON hat eine «vorläufige» Kontaktaufnahme mit dem britischen Nachrichten- und Finanzdaten-Konzern bestätigt. Dies könne zu einem Angebot führen oder auch nicht, hiess es. Weitere Bekanntmachungen würden zu gegebener Zeit erfolgen, hiess es. Am Wochenende hatte es Spekulationen über ein Übernahmeangebot von THOMSON für Reuters über bis zu 700 Pence (10,27 Euro) je Aktie gegeben. Dies hatte das amerikanische Unternehmen nicht kommentieren wollen.
Aktien von easyJet verloren nach Verkehrszahlen 3,90 Prozent auf 653,50 Pence. Die Billigfluggesellschaft beförderte im April 10,0 Prozent mehr Fluggäste als im Vorjahresmonat. Die Auslastung gab angesichts einer Flottenerweiterung um 3,3 Prozentpunkte auf 83,1 Prozent nach. easyJet kündigte an sein Jahresziel von 40 bis 50 Prozent Gewinnplus zu erreichen.
In der Schweiz sackten Swiss Re um 1,55 Prozent auf 114,60 Franken ab. Der weltgrösste Rückversicherer steigerte den Gewinn im ersten Quartal um mehr als die Hälfte und schlug die Erwartungen der Analysten. Auch bei der Schaden-Kosten-Quote im traditionellen Geschäft lag der Rückversicherer über der Analystenprognose. Swiss Re bekräftigte das Ziel, den Gewinn je Aktie im Gesamtjahr um 10 Prozent zu steigern und eine Eigenkapitalrendite von 13 Prozent zu erzielen. Ein Händler stufte die Resultate jedoch nur als «insgesamt in line» ein, wobei die Nettoprämien etwas enttäuscht hätten. Zudem gebe es wohl Gewinnmitnahmen. (awp/mc/pg)