EU-Eröffnung: Schwach – Impulsgeber fehlen

In London bleibt die Börse wegen eines Feiertages geschlossen. In den USA werden die Märkte wegen eines Feiertages ebenfalls geschlossen bleiben. Daher rechnen Händler mit einem ruhigen Handelsverlauf an den europäischen Börsen.


Der ifo-Geschäftsklimaindex belastete nur kurzzeitig. Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im Mai zum zweiten Mal in Folge aufgehellt. Der Index sei von 83,7 Punkten im Vormonat auf 84,2 Punkte gestiegen, teilte das ifo Institut am Montag in München mit. Von dpa-AFX befragte Volkswirte hatten zwar mit einem Anstieg gerechnet, diesen aber stärker bei 84,9 Punkten veranschlagt.


Autowerte wir Renault und Daimler gaben um 3,60 Prozent auf 25,32 Euro und um 3,20 Prozent auf 24,20 Euro nach und zählten damit zu den grössten Verlierern in Europa. Fiat fielen um 3,01 Prozent auf 7,57 Euro zurück. Sowohl Magna International als auch Fiat haben ihre Angebote für Opel nachgebessert. Eine Entscheidung muss in dieser Woche fallen, da sich bis Monatsende auch die Zukunft des US-Mutterkonzerns General Motors (GM) klären soll. Wirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) hält die Angebote, bei denen Magna die besten Chancen eingeräumt werden, bislang für unzureichend.


Die Titel des Nutzfahrzeugherstellers Volvo entwickelten sich mit Abschlägen von 2,97 Prozent auf 49,00 schwedische Kronen ebenfalls deutlich schlechter als der europäische Gesamtmarkt. Die Zeitung «Svenska Dagbladet» hatte zuvor berichtet, der Konzern habe derzeit etwa 25.000 unverkaufte Fahrzeuge auf Halde stehen. «Diese Zahl abzubauen ist unsere oberste Priorität», wurde der Konzernsprecher Marten Wikforss zitiert. Damit könne der Mittelabfluss gestoppt und etwas Geld eingenommen werden, sagte er.


Die Titel des französischen Baustoffkonzerns Saint-Gobain zählten neben den Autoaktien mit minus 2,70 Prozent auf 26,27 Euro zu den schwächsten Werten im pan-europäischen Auswahlindex. Laut Medienberichten versucht der Konzern gerade, sich Kredite über zwei Milliarden Euro zu sichern. Damit müsse er Verbindlichkeiten refinanzieren, wurden Insiderkreise zitiert.


Roche gehörten zu den wenigen Lichtblicken mit ihrem Plus von 0,62 Prozent auf 145,70 Schweizer Franken. Der Konzern punktete mit neuen Ergebnissen aus der LITHE-Studie zu Actemra/RoActemra (Tocilizumab), die die Wirksamkeit des Medikamentes zur Therapie von Rheumatoider Arthritis (RA) belegen. Die in zweijährigen Tests erhobenen Daten hätten gezeigt, dass Actemra zur Hemmung von strukturellen Gelenkschäden weiterhin hoch wirksam sei und gleichzeitig hohe Remissionsraten aufweise, teilte der Pharmakonzern mit. (awp/mc/ps/13)

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