EU-Eröffnung: Schwach – Negative US-Vorgaben

Der niederländische Einzelhändler Ahold startete gut ins neue Geschäftsjahr. In Amsterdam verloren die Titel allerdings 0,46 Prozent auf 8,874 Euro. Altlasten schmälerten unterm Strich den Gewinn. Dieser ging im ersten Quartal von 261 auf 196 Millionen Euro zurück, wie das Unternehmen mitteilte. Der Konzern steht für Mieten seiner ehemaligen US-amerikanischen Supermarkt-Töchter BI-LO und Bruno’s gerade, die in die Insolvenz gerutscht sind. Operativ stieg das Ergebnis indes um 18 Prozent auf 396 Millionen Euro, der Umsatz verbesserte sich wie bereits Anfang Mai berichtet vor allem dank Währungseffekten um 15 Prozent auf 8,7 Milliarden Euro. «Wir konnten trotz eines schwierigen wirtschaftlichen Umfelds in den Niederlanden und in den USA starke Umsätze und solide Margen erzielen», sagte Vorstandschef John Rishton.


Roche Holding legte in einer Phase-II-Studie gute Daten zu Trastuzumab-DM1 (T-DM1) vor. Der Produktkandidat habe bei 25 Prozent der Probandinnen mit fortgeschrittenem HER2-positivem Brustkrebs eine «bemerkenswerte Verkleinerung» der Tumore gezeigt, teilte der Pharmakonzern mit. Aktie leicht im plus. An der Börse konnten Roche-Titel aber kaum zulegen.


Minenaktien zählten angesichts sinkender Metallpreise zu den Verlierern. Rio Tinto , Kazakhmys Vedanta und Antofagasta verloren jeweils rund zwei Prozent.


Titel des Gebäudeausstatters Wolseley brachen um 12,95 Prozent auf 1.069 Pence ein. Das Unternehmen legte schwache Gewinnzahlen vor. Auch Aktien des Baustoffkonzerns Saint Gobain verzeichneten im EuroSTOXX 50 Verluste.


Sanofi-Aventis zählten im EuroStoxx 50 mit zu den wenigen Werten in der Gewinnzone. Der Pharmakonzern kommt beim Ausbau seines Onkologie-Geschäftes voran. Sanofi habe mit dem US-amerikanischen Biotech-Unternehmen Exelixis eine weltweite Kooperation für in der Entwicklung befindliche Krebswirkstoffe unterzeichnet, teilten die Franzosen mit. Im Rahmen der Vereinbarung werde Sanofi-Aventis so genannte Upfront-Zahlungen und Meilensteine nach Erreichen festgelegter Entwicklungsfortschritte an Exelixis zahlen, die mehr als eine Milliarde Dollar erreichen können, hiess es in der Mitteilung weiter. (awp/mc/ps/10)

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