In Europa fiel der EuroSTOXX 50 in der ersten Handelsstunde um 1,22 Prozent auf 2.971,39 Zähler. In den ersten Minuten ging es gar bis auf 2.924 Punkte nach unten. Der STOXX 50 verlor 0,83 Prozent auf 2.567,17 Punkte. Der Londoner FTSE 100 sackte um 0,65 Prozent auf 4.787,23 Punkte. Der französische CAC-40-Index verlor 1,13 Prozent auf 3.908,84 Zähler.
Finanzwerte standen europaweit unter Druck, reduzierten jedoch im Verlauf ihre Verluste. Schwächster Wert im Dow Jones EuroSTOXX 50 waren die Titel von UniCredit mit minus 6,64 Prozent auf 2,78 Euro. Aegon folgten mit minus 4,73 Prozent auf 5,84 Euro. Fortis fielen ebenfalls erneut und fielen zuletzt um 1,77 Prozent auf 3,89 Euro. In London sackten HBOS 11,20 Prozent auf 126,10 Pence.
Royal Bank of Scotland (RBS) verloren 6,08 Prozent auf 170,00 Pence. Lloyds TSB Group brachen um 6,56 Prozent auf 203 Pence ein. In der Schweiz verloren UBS 2,81 Prozent auf 17,64 Franken. Julius Bär fielen um 6,11 Prozent auf 51,50 Franken. Der Kurs der französischen Bank Natixis brach weiter um 8,18 Prozent auf 2,02 Euro ein, bereits am Vortag hatten Gerüchte kursiert, dass diese Bank die nächste sei, die von dem Strudel der Finanzkrise mit fortgerissen werde. Der Kurs war um mehr als zehn Prozent gefallen.
Die Aktien von Dexia Banque blieben vom Handel ausgesetzt. Belgien, Frankreich und Luxemburg wollen den angeschlagenen Immobilienfinanzierer mit einer Kapitalspritze in Höhe von 6,4 Milliarden Euro retten. Der britische Energiekonzern Scottish & Southern sieht sich im laufenden Geschäftsjahr in der Spur. Beim bereinigten Vorsteuergewinn werde weiterhin mit einem moderaten Zuwachs gerechnet, hiess es. Die Aktien gaben mit 1,71 Prozent auf 1.377 Pence dennoch deutlicher nach als der Markt durchschnittlich verlor.
Der schwedische Textileinzelhändler Hennes & Mauritz (H&M) hat im dritten Quartal beim Gewinn die Erwartungen enttäuscht. Der Kurs brach um 6,66 Prozent auf 287,50 Kronen ein. Der Vorsteuergewinn stieg zwar von 4,40 auf 4,59 Milliarden Kronen (680 Mio Euro), Analysten hatten aber im Schnitt mit 5,03 Milliarden Kronen gerechnet.
In der Schweiz legten Novartis indes um 0,17 Prozent auf 57,80 Franken zu. Der Schweizer Pharmakonzern erhielt von der Europäischen Kommission die Zulassung für eine erweiterte Anwendung des Medikamentes Aclasta. Demnach soll das Osteoporose-Medikament neu einmal jährlich bei Männern mit erhöhtem Knochenbruchrisiko angewendet werden können. (awp/mc/ps/12)