EU-Eröffnung: Schwach – Zurückhaltung vor US-Arbeitsmarktdaten
«Neben dem späten Ausverkauf an der Wall Street dürften auch die zahlreichen Stellenstreichungen die Sorgen der Anleger vor dem Abschwung weiter verschärft haben», schrieben die Experten von CMC Markets. Zudem rechneten sie vor dem Wochenende mit einer erhöhten Volatilität.
Die Aktien des Luft- und Raumfahrtkonzerns EADS gaben deutlich um 5,45 Prozent auf 11,705 Euro nach. Die Flugzeugtochter Airbus brauche eine Kapitalerhöhung von mehr als zwei Milliarden Euro, bestätigte ein Sprecher von Airbus und bestätigte damit einen Bericht der Zeitung «Les Echos». Zudem hat die Citigroup die EADS-Aktie mit «Sell» in ihren Bewertungshorizont aufgenommen.
Im STOXX 50 standen Öl-Aktien ganz oben auf der Verlierer-Liste. Der Ölpreis notierte unter der Marke von 44,00 Dollar je Barrel. Titel wie TOTAL , BP , Royal Dutch Shell und Eni büssten zwischen 3,5 und 6,0 Prozent ein. Zum Vergleich: Der STOXX 50 gab zeitgleich um 2,28 Prozent auf 2.025,75 Punkte nach.
Sanofi-Aventis-Aktien büssten 1,28 Prozent auf 43,445 ein. Der französische Pharmakonzern plant will bis zu 10 Prozent der Stellen in seinem US-Vertrieb zu streichen, sagte ein Sprecher. Mit dieser Entscheidung sollen Kosten gesenkt werden, da sich der Konzern einem zunehmenden Preisdruck ausgesetzt sieht.
Darüber hinaus sorgten zahlreiche Umstufungen für Kursbewegungen. So senkte etwa Morgan Stanley die Aktien von Stagecoach sowie die Papiere von Arriva von «Equal-Weight» auf «Underweight». Stagecoach fielen um 3,98 Prozent auf 127,80 Pence zurück und Arriva gaben 4,92 Prozent auf 522,00 Pence nach. Für easyJet reduzierte die UBS das Kursziel von 325,00 auf 290,00 Pence. Die Papiere verloren 3,30 Prozent auf 264,00 Pence. Die Deutsche Bank wiederum kürzte das Kursziel für die Aktie der Credit Suisse von 50,00 auf 42,00 Schweizer Franken. Die Titel gaben 5,90 Prozent auf 28,70 Schweizer Franken nach. (awp/mc/gh/17)