EU-Eröffnung: Sehr schwach – ArcelorMittal brechen ein
Der EuroSTOXX 50 sank im frühen Handel um 2,46 Prozent auf 2.687,44 Zähler. Der Londoner FTSE 100 büsste 2,86 Prozent auf 4.506,83 Punkte ein. Der französische CAC-40-Index verlor 2,88 Prozent auf 3.584,65 Zähler.
Schwächster Wert war die Aktie von ArcelorMittal nach enttäuschenden Quartalszahlen und gesenkten Jahresprognosen. Sie brach um 11,37 Prozent auf 21,72 Euro ein. Die Analysten von Cheuvreux äusserten sich enttäuscht: Das EBITDA habe um vier Prozent unter ihren Erwartungen gelegen. Der Ausblick auf das vierte Quartal sei zudem «schlimmer als erwartet».
BNP Paribas sanken um 3,42 Prozent auf 56,50 Euro nach Zahlen. Der Gewinn der französischen Grossbank sank im dritten Quartal wegen der Finanzkrise stärker als am Markt prognostiziert. Der Überschuss fiel um 55,6 Prozent auf 901 Millionen Euro, während Experten mit einem Gewinn von knapp 1,3 Milliarden Euro gerechnet hatten. Die Erträge gingen um ein Prozent auf 7,61 Milliarden Euro zurück. Ein Ölpreis auf Rekordniveau bescherte dem französischen TOTAL-Konzern im dritten Quartal einen deutlichen Gewinnschub. Das Unternehmen übertraf die Markterwartungen. Die Aktie sank dennoch um 2,96 Prozent auf 43,185 Euro.
Firstgroup stiegen im britischen «Footsie» nach Zahlen für das erste Geschäftshalbjahr dagegen um 0,17 Prozent auf 446,00 Pence und zählten damit zu den wenigen Gewinnern. Zeitweise war die Aktie bis auf 473,50 Pence gestiegen. Der Bus- und Zugbetreiber meldete einen 44-prozentigen Gewinnanstieg im ersten Geschäftshalbjahr.
In der Schweiz blieb die Swisscom mit ihren Neunmonatszahlen beim EBITDA hinter den Analystenerwartungen zurück. Die Aktie fiel um 5,59 Prozent auf 346,50 Franken. Die Bank Vontobel will daher nun das Kursziel von bisher 440 Franken überprüfen. Grund für die verfehlte EBITDA-Prognose seien zusätzliche Kosten für die Einführung des iPhone gewesen, sagte Chefanalyst Panagiotis Spiliopoulos. (awp/mc/ps/10)