Gestützt auf starke Kursgewinne einzelner Aktien hatte der EuroSTOXX 50 in der ersten Handelsstunde zunächst Gewinne verbucht, sank dann aber ins Minus und verlor zuletzt 0,30 Prozent auf 3.330,26 Zähler. Der STOXX 50 fiel um 0,18 Prozent auf 2.870,26 Zähler. Der Londoner FTSE 100 rückte um 0,09 Prozent auf 5.534,70 Zähler vor. Der französische CAC-40-Index gab hingegen 0,87 Prozent auf 4.387,85 Punkte nach.
France Telecom stiegen mit plus 5,08 Prozent auf 18,70 Euro an die Spitze des EuroSTOXX 50. Der französische Telekomkonzern brach seinen Übernahmevorstoss bei dem skandinavischen Konkurrenten ab. Grund sei, dass man sich nicht mit TeliaSonera auf einen Preis habe einigen können, teilte France Telecom mit. Cheuvreux stufte France Telekom von «Outperform» auf «Selected List» ab und bestätigte das Kursziel mit 26,00 Euro. France Telekom könnte nun zu einer traditionelleren Übernahmepolitik zurückkehren und die frei werdende Liquidität an die Aktionäre ausschütten, schrieb Analyst Michael Beucher in einer Studie. Die Aktien von TeliaSonera brachen in Stockholm um 13,65 Prozent auf 43,00 Schwedische Kronen ein.
TOTAL profitierten vom hohen Ölpreis und stiegen um 3,10 Prozent auf 53,49 Euro. Der Kurs des spanischen Ölkonzerns Repsol-YPF stieg um 1,17 Prozent auf 25,04 Euro. Der US-Ölpreis hielt sich am Vormittag in der Nähe seines Rekordhochs vom Freitag. Zum Ende der Vorwoche war der WTI-Preis auf einen historischen Höchststand von 142,99 Dollar gestiegen.
Die Freude der spanischen Fussballfans nach dem Gewinn der Fussball- Europameisterschaft am Vorabend, spiegelten sich an der spanischen Börse nicht in einem Kursfeuerwerk wider. Der IBEX-35-Index sank um 0,51 Prozent auf 12.028,20 Punkte. Schwächster Wert waren die Papiere der Iberia Lineas Aereas de Espagna , die um 8,67 Prozent auf 1,58 Euro.
Der Schweizer Aktienmarkt wurde nach einem freundlichen Auftakt von Verlusten der Finanzwerte ins Minus gezogen. Händler verwiesen nach entsprechenden Presseberichten darauf, dass sie die Anzeichen dafür mehren, dass die die Banken im zweiten Quartal erneut grosse Abschreibungen vornehmen müssen. Aktien UBS verloren mit knapp drei Prozent besonders deutlich.
In London legten Minenwerte zu. Die Titel des seit vergangener Woche wieder im FTSE 100 gelisteten Versorgers Drax stiegen um 0,68 Prozent auf 741,40 Pence. Das Unternehmen hatte in einem Zwischenbericht zum Geschäftsverlauf mitgeteilt, dass das Gesamtjahresergebnis die Analystenerwartungen übertreffen dürfte. Merrill Lynch bestätigte Händlern zufolge die «Buy»-Einstufung und das Kursziel von 1.000 Pence. (awp/mc/pg/10)