EU-Eröffnung: Uneinheitlich – Finanzwerte im Minus
Verluste bei Banken- und Versicherungswerten zogen den europäischen Leitindex ins Minus. Aegon sackten um 7,26 Prozent auf 4,089 Euro ans Index-Ende, gefolgt von ING Groep .
Renault büssten mit einem Minus von 2,79 Prozent auf 28,00 Euro ebenfalls kräftig ein. Der Autobauer hält trotz des wirtschaftlichen Abschwungs an seinen Plänen zum Bau einer Fabrik in Marokko zur Herstellung preisgünstiger Autos fest.
In London legten Tesco um 1,80 Prozent auf 362,50 Pence zu. Der Einzelhändler hatte im ersten Quartal dank seines internationalen Wachstums seinen Umsatz zweistellig gesteigert. Das operative Geschäft entwickele sich wie erwartet und der Ausblick für das Gesamtjahr bleibe unverändert, hiess es. Jedoch rechnet die Supermarktkette weiter mit einem harten Jahr. Papiere von Whitbread verbilligten sich dagegen um 1,18 Prozent auf 840,00 Pence. Dem Hotel- und Restaurantbetreiber zufolge haben sich die Geschäfte im ersten Quartal aber im Rahmen der Erwartungen entwickelt.
Ein positiver Analystenkommentar stützte die Titel von Hammerson. Sie gewannen 0,40 Prozent auf 316,00 Pence zu. British Land waren ebenso im Plus. JPMorgan hatte in einer Immobilienstudie beide Titel von «Neutral» auf «Overweight» hochgestuft.
Minenwerte büssten erheblich ein und litten unter den gesunkenen Metallpreisen. BHP Billiton, Lonmin und Anglo American und Kazakhmys verloren jeweils zwischen ein und drei Prozent.
In Zürich waren UBS mit einem Minus von 2,83 Prozent auf 14,75 Franken zweitschwächster Wert nach Schweizerische Rückversicherungs-Gesellschaft (Swiss Re). Die Rating-Agentur Moody’s will ihre Bewertung für die Schweizer Grossbank überarbeiten und hält eine Abstufung des UBS-Ratings für möglich. (awp/mc/pg/10)