Zudem waren die Vorgaben Händlern zufolge leicht negativ: Der Nikkei-225-Index schloss etwas schwächer, nachdem Ministerpräsident Shinzo Abe am Morgen seinen Rücktritt angekündigt hatte. Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) hatte indes am Vortag nach Handelsende an den europäischen Börsen noch rund 73 Punkte oder 0,55 Prozent zugelegt und war fest aus dem Handel gegangen.
Der europäische Leitindex EuroSTOXX 50 verlor 0,10 Prozent auf 4.192,86 Zähler. Der auch Schweizer und britische Werte umfassende STOXX 50 fiel um 0,18 Prozent auf 3.713,34 Zähler. Der FTSE 100 gab um 0,24 Prozent auf 6.265,50 Zähler nach. Der Euronext 100 hingegen stieg um 0,06 Prozent auf 980,40 Punkte. In Paris gewann der CAC 40 0,05 Prozent auf 5.481,89 Punkte.
Titel von Luftfahrtunternehmen gerieten nach einer negativen Studie von Morgan Stanley teilweise unter Druck. So hat die Investmentbank die Einschätzung für die Aktien von Air France-KLM von «Overweight» auf «Equal-Weight» zurückgenommen. Titel des Luftfahrtunternehmens gaben um 2,16 Prozent auf 27,13 Euro nach. Papiere von British Airways verbilligten sich um 0,50 Prozent auf 398,00 Pence. Morgan Stanley senkte das Ziel für die Anteile von 500 auf 450 Pence und bestätige die Bewertung «Equal-Weight».
Aktien von Ryanair legten hingegen um 1,83 Prozent auf 5.275,00 Pence zu. Die Deutsche Bank hat die Einschätzung für die Papiere der Fluggesellschaft von «Hold» auf «Buy» erhöht.
EADS verloren an der Börse in Paris 1,02 Prozent auf 20,43 Euro. Der geplante Verkauf von Airbus-Werken in Deutschland, Frankreich und Grossbritannien führt einem Bericht der «Financial Times Deutschland» (FTD, Mittwochausgabe) zufolge möglicherweise doch nicht zu verschiedenen Übernahmelösungen in den einzelnen Ländern. Darüber hinaus beginnt vor dem Landgericht München I der dritte Strafprozess um die Korruptionsaffäre bei dem Luft- und Raumfahrtkonzern.
In London gaben Titel der Sage Group um 0,51 Prozent auf 244,75 Pence nach. Der Buchführungssoftware-Anbieter will die Mehrheit an dem französischen Handelssoftware-Unternehmen XRT übernehmen. Für etwa 70 Prozent der Anteile bietet Sage insgesamt 30 Millionen britische Pfund (44,1 Mio Euro) in bar. XRT-Anteile profitierten jedoch nicht von der Nachricht und gaben 0,61 Prozent auf 1,62 Euro ab.
Aktien von Home Retail hingegen kletterten um 3,62 Prozent auf 415,25 Pence und setzten sich damit an die Spitze des FTSE 100. Der Einzelhandelskonzern hat mit seiner Versandsparte Argos ein moderates Umsatzwachstum erzielt. Darüber hinaus erhöhten die Analysten von Evolution Securities die Einschätzung für die Aktien von «Sell» auf «Reduce». (awp/mc/gh)