EU-Eröffnung: Uneinheitlich – Tate & Lyle im freien Fall
Der europäische Leitindex EuroSTOXX 50 gab um 0,07 Prozent auf 4.137,54 Zähler nach. Der auch Schweizer und britische Werte umfassende STOXX 50 gewann hingegen 0,13 Prozent auf 3.761,82 Punkte. Der Euronext 100 verlor 0,04 Prozent auf 971,21 Zähler. Der französische CAC 40 notierte 0,05 Prozent tiefer bei 5.577,04 Punkten. In London stieg der Leitindex FTSE 100 um 0,13 Prozent auf 6.226,40 Zähler.
L`Oreal kletterten mit einem Aufschlag von 1,84 Prozent auf 38,29 Euro an die Spitze des EuroSTOXX 50. JP Morgan hatte die Titel des französischen Kosmetikkonzerns von «Neutral» auf «Overweight» hochgestuft.
Unilever fielen hingegen ebenfalls nach einer Analystenäusserung mit einem Minus von 1,54 Prozent auf 20,46 Euro ans Indexende. Credit Suisse hatte die Titel des britisch-niederländischen Nahrungsmittel- und Kon sumgüterkonzerns von «Neutral» auf «Underperform» gesenkt.
In London erlebten Tate & Lyle nach einer Gewinnwarnung einen schwarzen Tag. Die Aktien des britischen Zuckerherstellers rauschten um 14,93 Prozent auf 612,50 Pence in den Keller. Zuvor hatte das Unternehmen mitgeteilt, dass der bereinigte Vorsteuerjahresgewinn leicht unter den Markterwartungen ausfallen werde.
Alcatel-Lucent brachen in Paris um 8,58 Prozent auf 10,01 Euro ein. Der Telekomausrüster hatte die Märkte auf ein schwaches viertes Quartal eingestimmt. Zwischen Oktober und Ende Dezember dürften die Erlöse von pro forma 4,42 Milliarden Euro im Vorjahr auf 3,87 Milliarden Euro gefallen sein, teilte das Unternehmen mit.
In Zürich gaben Richemont 2,69 Prozent auf 70,65 Schweizer Franken ab. Der Luxusgüterkonzern hatte im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2006/07 (Ende März) trotz eines zweistelligen Umsatzzuwachses die Erwartungen der Analysten verfehlt. Statt der von Analysten erwarteten 12,2 Prozent stiegen die Umsätze lediglich um 10 Prozent. (awp/mc/ar)