Die US-Indizes hatten sich am Vorabend mehrheitlich gut behauptet. Auch die Börse in Tokio schloss am Morgen mit leichten Gewinnen. Im Fokus steht ausserdem der grosse Verfall an den Terminmärkten, der so genannte «Hexensabbat».
ArcelorMittal sprangen mit plus 2,89 Prozent auf 23,71 Euro an die Spitze im europäischen Leitindex. Der US-Konzern AK Steel hatte am Vorabend Preisanhebungen für Karbon- und Edelstahlprodukte angekündigt. Dies beflügelte die Kurse von Stahlaktien.
Aktien von Nokia gewannen 1,00 Prozent auf 10,746 Euro. Händler verwiesen auf die Zahlen des kanadischen BlackBerry-Herstellers Research In Motion (RIM) , die leicht enttäuschend ausgefallen seien.
Titel von europäischen Versorgern konnten ebenfalls zulegen und profitierten von einer positiven Studie der UBS. Die Bank hatte den Sektor auf «Overweight» hochgestuft. International Power verteuerten sich in London um 1,91 Prozent auf 240,50 Pence. Electricite de France (EdF) gewannen in Paris 0,31 Prozent auf 35,10 Euro.
Auch Alstom mit einem Plus von 1,59 Prozent auf 42,47 Euro und Schneider Electric mit einem Aufschlag von 0,31 Prozent auf 52,115 Euro waren unter den Gewinnern. Beide Konzerne erwägen eine gemeinsame Offerte für das Power-Transmission-Geschäft des französischen Atomenergie-Konzerns Areva. Dies berichtete die Tageszeitung «Les Echos».
PSA vereint nach dem Rauswurf von Konzernchef Christian Streiff seine Marken Peugeot und Citroën künftig in einer Hand. Ausserdem schaut sich der zweitgrösste europäische Autobauer aktiv nach Partnern um. Als Überraschung gilt die Rückkehr des früheren Finanzchefs und Peugeot-Markenchefs Frédéric Saint-Geours, der von Streiff entmachtet worden war. Saint-Geours übernimmt die Finanzen und die strategische Entwicklung, kümmert sich also um die angestrebten Allianzen mit anderen Herstellern. Die PSA-Aktien legten allerdings bei einem Plus von 0,07 Prozent auf 20,105 Euro kaum zu. (awp/mc/pg/09)