EU-Eröffnung: Verluste – Ernüchterung über Rettungsnetz kehrt ein
Der EuroStoxx 50, der am Vortag noch um mehr als zehn Prozent nach oben geschossen war, verlor in den ersten Minuten 1,81 Prozent auf 2.709,09 Punkte. Der Cac 40 in Paris sank um 1,61 Prozent auf 3.660,45 Punkte und der britische FTSE 100 büsste 1,34 Prozent auf 5.315,28 Punkte ein.
Im Fokus der Anleger stehen auch in der Krise einmal mehr Unternehmenszahlen. Die Schweizer Privatbank Julius Bär berichtete für die ersten vier Monate 2010 einen Anstieg des verwalteten Vermögens um 14 Prozent. Darin enthalten ist allerdings die erstmalige Berücksichtigung der Bankaktivitäten von ING Schweiz. Analysten sprachen von soliden und im Rahmen der Erwartungen liegenden Zahlen. Die Aktien verloren 1.06 Prozent auf 33,64 Schweizer Franken.
Bei Carlsberg ging der operative Gewinn im ersten Quartal um sieben Prozent zurück. Dennoch konnte der dänische Brauereikonzern die Analystenerwartungen übertreffen, was den Titeln bescheidene Kursgewinne von 0,40 Prozent auf 448,70 dänische Kronen bescherte.
Für Papiere von Tui Travel ging es um 1,51 Prozent auf 254,80 Pence bergab. Der britische Reiseveranstalter konnte im Ende März ausgelaufenen ersten Geschäftshalbjahr trotz eines rückläufigen Umsatzes seinen saisontypischen Verlust leicht verringern. Unterdessen trübt die Vulkanasche-Wolke aus Island die Gewinnaussichten für das zweite Halbjahr.
Deren Auswirkungen führten auch dazu, dass der Billigflieger Easyjet seine Jahresziele für den Gewinn nach unten schraubte. Entsprechend gaben die Aktien um 2,13 Prozent auf 432,80 Pence nach. (awp/mc/ps/10)