EU-Eröffnung: Verluste – Gewinnwarnung von Ericsson belastet

Auf die Stimmung drückte Händlern zufolge eine Gewinnwarnung von Ericsson, in deren Folge europaweit Aktien aus dem Mobilfunksektor Verluste hinnehmen mussten.

Der europäische Leitindex EuroSTOXX 50 verlor 0,80 Prozent auf 4.399,56 Punkte. Der auch Schweizer und britische Werte umfassende STOXX 50 gab 1,11 Prozent auf 3.852,57 Zähler ab. Für den Euronext 100 ging es um 0,72 Prozent auf 1.030,40 Punkte nach unten. In Paris verlor der CAC 40 0,92 Prozent auf 5.753,73 Zähler. Der FTSE 100 gab 0,63 Prozent auf 6.602,80 Punkte ab.

Aktien des Mobilfunksektors gerieten nach einer Gewinnwarnung von Ericsson unter Druck. Anleger zeigten sich Händlern zufolge schockiert, dass der schwedische Netzausrüster die Prognose für das dritte Quartal wegen des Umsatzrückgangs im Bereich Mobilfunknetze gesenkt hat. Ericsson-Aktien brachen ein und verloren 24,79 Prozent auf 19,84 schwedische Kronen. Die WestLB senkte die Einschätzung der Titel von «Buy» auf «Reduce».

Im Sog der negativen Nachrichten verloren Titel von b1,44 Prozent auf 25,26 Euro. Papiere des französischen Telekomausrüsters Alcatel-Lucent fielen am EuroSTOXX 50-Ende um 4,20 Prozent auf 6,61 Euro.

An der Börse in Zürich verbilligten sich Aktien der Roche Holding um 2,49 Prozent auf 211,30 Schweizer Franken und setzten sich damit an das Ende des Swiss-Market-Index (SMI) . Der Schweizer Pharmakonzern hat zwar den Ausblick für das laufende Gesamtjahr erneut bestätigt. Händlern zufolge hat Roche jedoch leicht enttäuschende Umsatzzahlen für das dritte Quartal 2007 präsentiert. Belastend wirkte vor allem der Umsatzrückgang bei dem Grippemedikament Tamiflu, hiess es.

Aktien von bverloren 0,36 Prozent auf 1.660 Schweizer Franken und entewickelten sich damit besser als der Gesamatmarkt. Die Industriegruppe hat in den ersten neun Monaten wie erwartet einen zweistelligen Zuwachs bei den Auftragseingängen verbucht.

Titel von Carrefour verloren in Paris 2,11 Prozent auf 46,46 Euro. Der Handelskonzern legt nach Börsenschluss seine Zahlen für das dritte Quartal vor. Händler rechnen mit Belastungen etwa durch das schlechte Wetter, betonen aber zugleich, dass diese Einflussfaktoren bereits zum grössten Teil in den Aktienkurs eingepreist seien. Insofern richte sich der Fokus der Investoren auf die derzeitige Wettbewerbssituation in Frankreich, wo der Ausblick angesichts von Liberalisierungsplänen der Regierung und Preiserhöhungen der Lieferanten unsicher sei.

An der Börse in London zählten Aktien von Northern Rock mit einem Minus von 2,43 Prozent auf 211,00 Pence erneut zu den grössten Verlierern. Einem Bericht des «Telegraph» zufolge könnten Anleger für die zum Verkauf stehende Hypothekenbank «nicht einen Penny» erhalten.

Minenwerte gerieten nach Abstufungen durch Morgan Stanley unter Druck. Aktien von Anglo American verloren 2,50 Prozent auf 3.321,00 Pence, und Aktien von Antofagasta gaben um 2,11 Prozent auf 835,00 Pence ab. Öltitel profitierten von den steigenden Ölpreisen. BP etwa rückten um 0,64 Prozent auf 626,50 Pence vor. (awp/mc/th)

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