EU-Eröffnung: Verluste – US-Vorgaben stechen Japan aus
Der EuroSTOXX 50 fiel im frühen Handel um 0,33 Prozent auf 2.410,37 Zähler. Der Pariser CAC-40-Index verlor 0,37 Prozent auf 3.173,09 Zähler. Für den Londoner FTSE 100 ging es um 0,07 Prozent auf 4.277,11 Punkte nach unten.
Es bauen sich Buckland zufolge Spekulationen auf, dass die Fed die Zinsen noch vor Ende des Jahres anheben könnte und allein dies habe das Potenzial, den Aktienmarkt zu belasten. «Hinzu kommt, dass am Markt das alles überlagernde Gefühl von Vorsicht herrscht», so der Händler.
An der Spitze des EuroSTOXX gewannen Telecom Italia 3,37 Prozent auf 0,9805 Euro. Kurstreiber war laut Händlern insbesondere die Aufnahme auf die «Conviction Buy List» von Goldman Sachs. Zeitungsberichten zufolge ist der italienische Telekomkonzern unterdessen bereit, seinen Anteil an Telecom Argentina zu verkaufen, wenn der Preis stimme. Unterdessen erwägt für diesen Fall die argentinische Wertheim-Familie, die die anderen 50 Prozent hält, Medienberichten zufolge eine Übernahme. Alstom standen unterdessen nur optisch so stark im Minus. Die Titel des Anbieters von Bahntechnik und Energieanlagen werden ex Dividende von 1,12 Euro gehandelt.
Credit Agricole büssten am Indexende 4,86 Prozent auf 9,050 Euro ein. Händler verwiesen einerseits auf eine Abstufung durch Kepler von «Buy» auf «Hold». Zudem wurden die Titel von der «Master List» gestrichen. Nach einem Gespräch mit dem Management rechnet er nun mit deutlich höheren Verlusten der griechischen Tochter Emporiki, schrieb Analyst Pierre Flabbee. Auch drohten Abschreibungen von der Konsolidierung von Intesa und der Abwicklung von Calyon.
In London verloren Minenwerte nach sinkenden Metallpreisen am deutlichsten. Lonmin gaben um 1,15 Prozent auf 1.200,00 Pence nach, Antofagasta fielen um 2,02 Prozent auf 583,50 Pence. Unterdessen kletterten TUI Travel nach einer Studie um 1,63 Prozent auf 233,50 Pence. Die Citigroup hatte die Titel von «Hold» auf «Buy» hochgestuft.
Hennes & Mauritz (H&M) gewannen nach Zahlen 1,08 Prozent auf 374,50 schwedische Kronen. Die Modekette überraschte im zweiten Quartal mit einem Gewinn über den Markterwartungen. Allerdings enttäuschte der Umsatz im Mai, hiess es am Markt.
In der Schweiz litten Swiss Life unter einer Abstufung und büssten 2,43 Prozent auf 90,25 Franken ein. Merrill Lynch hatte die Titel des Lebensversicherers von «Neutral» auf «Underperform» abgestuft und das Kursziel von 90 auf 76 Franken gekappt. Die Markterwartungen über die Geschwindigkeit einer Erholung bei Swiss Life seien viel zu optimistisch, so die Analysten. (awp/mc/ps/10)