EU-Eröffnung: Verluste – Vorgaben und Prognosen drücken

Der Pariser CAC-40-Index verlor 1,16 Prozent auf 3.700,53 Punkte. Auch in London ging es bergab. Dort gab der FTSE 100 1,20 Prozent auf 5.138 Zähler ab.


Titel von ArcelorMittal gehörten im Eurostoxx neben SAP zu den Verlierern und büssten 2,00 Prozent auf 24,01 Euro ein. Trotz einer überraschenden Rückkehr des weltgrössten Stahlkonzerns in die Gewinnzone gab es Kritik von den Analysten. Die Experten kritisierten die Gewinnprognose für das vierte Quartal. Beim EBITDA erwartet ArcelorMittal zwischen 2 und 2,4 Milliarden Euro. Die Experten hatten sich indes eher auf 2,5 Milliarden Euro eingestellt und eine Spannbreite zwischen 2 und 3 Milliarden erhofft.


Heineken-Aktien drehten nach anfänglichen Gewinnen ins Minus und verloren zuletzt 0,45 Prozent auf 29,85 Euro. Der niederländische Bierbrauer rechnet 2009 Heineken nun mit einem zweistelligen Wachstum seines Gewinns. Möglich machen sollen das trotz eines schrumpfenden Absatzvolumens Kosteneinsparungen und ausreichend hohe Preise.


Wie an den beiden Handelstagen zuvor geriet erneut das Papier von ING unter Druck und verlor in der ersten Handelsstunde 3,38 Prozent auf 8,679 Euro. ING hatte am Montag eine immense Kapitalerhöhung angekündigt. Zudem muss sich der Finanzkonzern auf Geheiss der Europäischen Kommission aufspalten. Am Dienstagnachmittag war der Handel der ING-Papiere wegen technischer Probleme eingestellt werden. Abermals gerieten auch andere Finanztitel in den Abwärtssog. Zu den Verlieren gehörten hier unter anderem Axa, Generali, BNP, Unicredit oder die Aktien der Societe Generale. Royal Bank of Scotland (RBS) verloren am «Footsie»-Ende 6,27 Prozent auf 38,276 Pence.


Papiere von TeliaSonera stiegen nach einem unerwartet hohem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) im dritten Quartal um 2,10 Prozent auf 48,70 Euro. Auch beim Umsatz übertraf der skandinavische Telekomkonzern die Erwartungen der Experten.


In der Schweiz gehörten Titel von Novartis mit einem Plus von 0,85 Prozent auf 53,70 Franken zu den wenigen Gewinnern im SMI. Die EU hat das Novasrtis-Medikament Illaris zur Behandlung zugelassen.


Papiere von TomTom brachen nach einem Umsatzrückgang des niederländischen Navigationsgeräte-Herstellers um 8,40 Prozent auf 9,38 Euro ein. Analysten bemängelten den gesunkenen durchschnittlichen Preis der Navis. (awp/mc/ps/10)

Schreibe einen Kommentar